Sammlung Boros
Kunst im Bunker
Wie ein düsterer Klotz steht der ehemalige Hochbunker an der Ecke Reinhardtstraße/Albrechtstraße unweit des Deutschen Theaters in Berlin-Mitte. Im Innern birgt der Bunker allerdings einen sagenhaften Schatz: Zeitgenössische Kunst-Skulpturen, Rauminstallationen, Licht- und Performancearbeiten von internationalem Rang.
Doch wie erobert man diesen sagenhaften Schatz, der sich hinter den meterdicken Mauern verbirgt? Kein Schild weist den Weg, kein Hinweis auf ein Museum. Es handelt sich um die private Sammlung Boros, die hier seit Juni 2008 nach langen Umbauten ihr Zuhause gefunden hat.
Sie umfasst Werkgruppen internationaler Künstler von 1990 bis heute. Ausschnitte der Sammlung werden auf 3000 qm in 80 Räumen der Öffentlichkeit gezeigt. Die exklusive Privatsammlung Boros zeigt Werke aus den Bereichen Medien, Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Video und Fotografie.
Sammler Christian Boros wohnt mit seiner Familie im oberen Teil des Bunkers, die unteren Etagen beherbergen die Kunst, insgesamt rund 500 Arbeiten von Künstlern wie Ai Weiwei, Olafur Eliasson, Alicja Kwade, Michael Sailstorfer, Thomas Scheibitz, Wolfgang Tillmans oder Danh Vo. Zu besichtigen ist die Sammlung Boros ausschließlich mit Führung an verlängerten Wochenenden von Donnerstag bis Sonntag und nur mit vorheriger Anmeldung. Aber es lohnt sich! Hier kann man Kunst abseits der großen Museen und Ausstellungshäuser erleben. Der Eintritt kostet 12 Euro pro Person / ermäßigt 6 Euro.
Die Hängung Boros #3 zeigt seit 2017 Arbeiten von: Martin Boyce, Andreas Eriksson, Guan Xiao, He Xiangyu, Uwe Henneken, Yngve Holen, Sergej Jensen, Daniel Josefsohn, Friedrich Kunath, Michel Majerus, Fabian Marti, Kris Martin, Justin Matherly, Paulo Nazareth, Peter Piller, Katja Novitskova, Pamela Rosenkranz, Avery Singer, Johannes Wohnseifer.
Öffnungszeiten
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