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Charlottenburger Chaussee 109
13597 Berlin
030 3325772
marian@ich.ms
Auf dieser leichten und abwechslungsreichen Tour entdecken Sie Neukölln einmal von einer ganz neuen Seite. Abseits des von multikultureller Kulinarik und szenigen Bars hat der Bezirk Geschichte und Natur zu bieten. Auf dem Weg warten zahlreiche Möglichkeiten, schöne Pausen einzulegen. Ganz gleich, ob Sie in der Natur picknicken möchten, einen Abstecher zu einem weniger bekannten Markt unternehmen wollen oder die historische Architektur von Neukölln sehen möchten, diese Tour kombiniert das Beste von allem.
Die reine Fahrzeit dieser Tour beträgt nicht einmal anderthalb Stunden. Beachten Sie, dass es kleinere Streckenabschnitte gibt, auf denen Sie ihr Rad lieber schieben sollten. Die Tour startet am U-Bahnhof Karl-Marx-Straße und endet am U-Bahnhof Rudow, von dem Sie bequem zurück ins Zentrum fahren können.
Zu Beginn der Tour fahren Sie durch Böhmisch-Rixdorf. Hier siedelten sich 1737 einige böhmische, protestantische Flüchtlinge an, die vor der Rekatholisierung in ihrer Heimat fliehen mussten. Heute ist es eine zentrale und beliebte Wohngegend. Zu sehen gibt es unter anderem einstöckige Gebäude, die an die dörfliche Vergangenheit erinnern sowie die alte Dorfschmiede. Sie wurde 1624 erstmals schriftlich erwähnt. Hier wurden Ackergeräte, Werkzeuge und Hufeisen hergestellt und repariert. Auch heute noch lädt eine Kunstschmiede zur Besichtigung ein. Auf dem weiteren Weg passieren Sie den Cormenius Garten, dieser ist einer der ungewöhnlichsten Parks Berlins. Er wurde 1995 eröffnet und bildet die Ideen des böhmischen Philosophen und Theologen Johann Amos Comenius ab.
Auch der Körnerpark ist ein Highlight auf dieser Route. Hier können Sie sich im Grünen entspannen und die Orangerie besuchen, um einen Kaffee und leckere Kleinigkeiten zu genießen. Im Sommer breiten zahlreiche Berliner:innen auf der Grünfläche ihre Picknickdecken aus, um die Sonne zu genießen. Danach führt Sie diese Tour gen Norden in die unbekannteren Gefilde Neuköllns. Diese sind jedoch nicht weniger geschichtsträchtig. Sehen Sie die Hufeisensiedlung, dessen namensgebendes Gebäude Mitte der 1920er-Jahre von Bruno Taut und Martin Wagner erbaut wurde. Eine herrliche Atmosphäre erwartet Sie kurz darauf am Schloss Britz. Es folgen weitere Bauwerke, die die dörfliche Vergangenheit Neuköllns dokumentieren, wie die historische Britzer Mühle. Der Britzer Garten lohnt sich, kostet aber Eintritt. Außerdem darf er nicht mit dem Fahrrad befahren werden - es heißt somit schieben. Der Park wurde 1985 für die Bundesgartenschau angelegt, ist 90 Hektar groß und heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Zuletzt sehen Sie auf Ihrem Weg Richtung Rudow, von wo Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück ins Zentrum gelangen, die berühmte Gropiusstadt.