
Ausgezeichnete Ideen
Seit über einem Jahrzehnt prämiert der RecyclingDesignpreis kreative Ansätze, die aus vermeintlichen Abfällen neue, funktionale und ästhetische Objekte hervorbringen. Darüber hinaus gilt er als eine der bedeutendsten Plattformen für nachhaltiges, innovatives Design.
Auch der diesjährige Open Call zur 11. Ausgabe des Wettbewerbs macht mit über 400 internationalen Einreichungen eindrucksvoll deutlich, wie sich Re- und Upcycling als Schlüsselstrategien für ressourcenschonendes Gestalten etablieren.
Gleichzeitig zeigt sich, dass Nachhaltigkeit auch eine gestalterische Herausforderung ist, die von der Entwicklung neuartiger Möbel oder Alltagsgegenstände über experimentelle Modeentwürfe bis zu außergewöhnlichen Materialforschungen reicht.
Vor allem der interdisziplinäre Charakter prägt die prämierten und nominierten Beiträge:
Die Preisträger:innen verbinden handwerkliches Können mit technologischem Know-how, Innovation und wirtschaftlicher Realisierbarkeit und hinterfragen dabei gängige Konsummuster.
Wie der diesjährige Sonderpreis verdeutlicht, kann Recycling nicht nur eine Lösung für Umweltprobleme sein, sondern sich ebenfalls als künstlerischer und sozialer Prozess erweisen.
Die vorgestellten Entwürfe und Ideen regen dazu an, den Wert von Ressourcen neu zu denken und Design als treibende Kraft für gesellschaftlichen Wandel zu begreifen – indem sie nicht nur nachhaltige Alternativen aufzeigen, sondern auch neue Perspektiven für die Gestaltung unserer Umwelt eröffnen.
Eigens für die Präsentation der vier Preisträger:innen und der 23 nominierten Ideen entwarf und realisierte der Künstler und Designer Oliver Schübbe eine nachhaltige Gesamtinstallation für die Ausstellung.
1. Preis: Sebastian Thies, München
2. Preis: Mareen Baumeister, Berlin
3. Preis: Marisa Gaab, Landau
Sonderpreis: SUPERFILIALE Markus Zimmermann, Frankfurt am Main
außerdem mit Arbeiten von:
Maike Buthmann, Kim Cordes, Julia Hahnl/Julia Habarda/Frida Teller/Tobi Kauer, Emma Johann/Alissa Knopp/Papoula Kolb, Jessica Koconrek, Lukas Konrad, Lara Landbrecht, Maximilian Lechner, Katherine Victoria Lopez, Anton Orlovius, Alicia Paulsen/Jan-Malte Verlemann/Sarah-Marie Wolfgramm, Benedikt Peirotén, Ana Peper/Linus Mohr, Nicholas Plunkett, Sophia Reißenweber, Ann Cathrin Schönrock, Theresa Schwaiger, Babette Sperling/Ina Goetz, Simon Stanislawski, Lara Stöbe, Apol Temesi, Pieter Van Tulder, Severin Zimmermann
Eröffnung: Freitag 4. April, 19 Uhr
- Begrüßung Veronika Witte
- Einführung: Prof. Harald Welzer von der Stiftung FUTURZWEI
Begleitende Veranstaltungen:
Sa 12. 4., 15–18 Uhr
Repair with Fashion Revolution Berlin
Offener Reparatur-Workshop mit der Aktionsgruppe von Fashion Revolution Berlin
Mi 30. 4., 18 Uhr
Ausstellungsrundgang mit Oliver Schübbe
19 Uhr
Ausstellungen nachhaltig denken und nachhaltig produzieren
Gespräch mit Bernard Vienat und Oliver Schübbe
Mi 14. 5., 19 Uhr
Fast Fashion adé? Neue Perspektiven für nachhaltigen Kleiderkonsum
Gespräch mit Dana Giesecke (FuturZwei) und Carina Bischoff (Fashion Revolution)
Mi 21. 5., 19 Uhr
Ausstellungsrundgang
mit Oliver Schübbe und Veronika Witte
5. 4. – 31. 5., Di–Sa 12–18 Uhr
Kleidertauschbörse
mit Fashion Revolution Germany
- In Kooperation mit dem Arbeitskreis Recycling e.V./RecyclingBörse! Herford, der FUTURZWEI | Stiftung Zukunftsfähigkeit, Berlin, des Museums Marta Herford und des Neuen Museums Nürnberg.
- Mit freundlicher Unterstützung des bezirklichen KoGa-Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.