Gedenkort Rummelsburg
Größtes deutsches Arbeitshaus und DDR-Männergefängnis
Der Gedenkort Rummelsburg erinnert an die bewegende Geschichte des ehemalig größten deutschen Arbeitshauses und späteren DDR-Männergefängnisses.
Der Gedenkort Rummelsburg erinnert an die bewegende Geschichte des ehemalig größten deutschen Arbeitshauses und späteren DDR-Männergefängnisses. 21 Stelen zeigen anhand ausgewählter Biographien die Geschichte des Ortes vom deutschen Kaiserreich bis zur Friedlichen Revolution 1989. 1879 von der Stadt Berlin eröffnet, beherbergte das Arbeitshaus vorwiegend Bettler, Obdachlose und Prostituierte, die zur unentgeltlichen Arbeit auf den Feldern der Stadt gezwungen wurden. Nachdem Hitler an die Macht kam, wurde das Arbeitshaus zur „kommunalen Sammelanstalt“ für sog. „Asoziale“. Unter anderem wurden hier auch Euthanasiemorde der „Aktion T4“ durchgeführt. Zur DDR-Zeit befand sich hier das zentrale Ost-Berliner Männergefängnis, unter den Inhaftierten waren hauptsächlich politische Häftlinge sowie Fluchthelfer aus dem Westen. Geplant war noch in den 1980ern ein zentrales Gefängnis für alle ausländischen Häftlinge.
Rummelsburg-App
Die Rummelsburg-App thematisiert die Unterdrückung sozialer Randgruppen mit Rundgängen, historischen Fotoaufnahmen und Zeitzeugenberichten. Zudem gibt es Beiträge in Leichter Sprache und vertonter Form sowie eine englische Version. Ein Rundgang für Kinder und Jugendliche widmet sich dem Thema altersgerecht. Die App ist kostenfrei erhältlich unter: www.rummelsburg-app.de