Königliche Hochzeiten waren willkommene Anlässe für umfangreiche Feuerwerksinszenierungen. Oft wurde das Brautpaar mythologisch überhöht und eine Geschichte erzählt, die politische Gegenwart und vergangene Erzählungen miteinander verflochten hat.

Utagawa Kunisada, 歌川国貞　東都両国橋川開繁栄之図 (Wohlstand der Östlichen Hauptstadt bei der Eröffnung des Flusses an der Ryōgoku-Brücke), Farbholzschnitttriptychon, Edo-Zeit, 1858, Detail

Doch nicht nur Eheschließungen, sondern auch andere Liebeleien gaben Gründe für höfische Feste, die mit opulenten Feuerwerken ihren Höhepunkt hatten – insbesondere in Versailles. Der Nah dran!-Abend schaut auf amouröse Verbindungen, von denen in zahlreichen Kupferstichen berichtet wird.

Ergänzend zu Werken der Ausstellung werden nur an diesem Abend weitere Kupferstiche aus der Sammlung präsentiert. Ganz „Nah dran!“ können Sinnbilder, Werbung und mediale Verbreitung des höfischen Feuertheaters diskutiert werden.