Galerie-Ausstellung
„Letztlich
kam mein Großvater nicht zurück, aber dieses Tagebuch schon“, resümierte der in
Polen und Deutschland aufgewachsene und in Norwegen lebende Fotograf Damian
Michael Heinisch.
kam mein Großvater nicht zurück, aber dieses Tagebuch schon“, resümierte der in
Polen und Deutschland aufgewachsene und in Norwegen lebende Fotograf Damian
Michael Heinisch.
Für seine
Installation „1.-51. Tagebuch Walter Heinisch (2021)“ hat Damian Heinisch das
Tagebuch seines Großvaters Walter Heinisch von Tagesanbruch bis Sonnenuntergang
im Lichte der norwegischen Sonne fotografiert.
Auf dicht
beschriebenen Seiten dokumentierte Walter Heinisch sein schweres Schicksal als
Zwangsarbeiter. Wie er wurden rund 400.000 deutsche Zivilistinnen und
Zivilisten als sogenannte „Reparationsverschleppte“ am Ende des Zweiten
Weltkriegs in die östliche Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik
deportiert. In den sowjetischen Arbeitslagern herrschten härteste Bedingungen,
so dass nur etwa die Hälfte der Betroffenen überlebte.
Fast achtzig
Jahre später reiste sein Enkel Damian Heinisch in die Ukraine, um den Spuren
seines Großvaters nachzugehen. Mit einer Plattenkamera machte er Farbbilder im
historischen Autochrom-Verfahren.
Installation,
Landschaftsporträts und historische Dokumente sind ab dem 27. September in der
neuen Galerie-Ausstellung im ersten Obergeschoss zu sehen.
Laufzeit der
Galerieausstellung 27. September 2024 bis 5. Januar 2025
Eintritt
frei
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Damian Michael Heinisch