Sandrine Mahéo - Structures d’apparaître

Das Werk der französischen Künstlerin Sandrine Mahéo zu entdecken bedeutet, „in einen Farbenreichtum einzutauchen, der ständig Fragen aufwirft und auf subtile Weise die Frage nach der Form in der Malerei auf mehreren ästhetischen Ebenen offenbart  (...), ohne notwendigerweise die Leinwand als solche in Frage zu stellen, ohne notwendigerweise die Geste zu negieren und ohne sie zum A und O der Malerei zu machen.“

Auf der Suche nach historischen „Resonanzen ist die engste Verbindung in der amerikanischen Farbfeld-Bewegung zu sehen, deren spiritualistische, kontemplative und rein formalistische Inspiration in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. (...) Und so taucht Maheo in große, gleichsam aus einem Fresko herausgelöste Stücke ein, hier ein Himmelsfragment von Tiepolo, dort ein Stück graue Wand, die sich bei näherer Betrachtung als ein Netz von Mikroflecken oder fein gesprenkelten Farben entpuppen.“ Text: Jean-Francois Desserre

Sandrine Mahéo (geb. 1974) hat ein nationales Diplom der Schönen Künste und ein höheres nationales Diplom für künstlerischen Ausdruck an der Hochschule für Schöne Künste in Montpellier/Frankreich erworben. Ihre Arbeiten wurden in Kunstinstitutionen und Galerien ausgestellt, darunter: Galerie Bernard Jordan, Paris; Axel Obiger, Berlin, Carré Saint-Anne, Montpellier, Art Center Vallon du Villaret, Bagnol-les-Bains u.a.