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Lygia Clarks Kunst in der Neuen Nationalgalerie

Vom 23. Mai bis 12. Oktober 2025 zieht die Ausstellung Lygia Clark. Retrospektive in die obere Halle der Neuen Nationalgalerie ein. In dem imposanten Glasbau entfalten 150 Werke aus der Schaffensperiode zwischen den 1950er- bis 1980er-Jahren ein Eigenleben – denn sie zeigen ihr volles Potential erst in der Interaktion mit den Betrachter:innen. Ein außergewöhnliches Kunsterlebnis.



Die Lygia Clark. Retrospektive auf einen Blick


Vom 23. Mai bis zum 12. Oktober 2025 findet in der Neuen Nationalgalerie eine umfassende Retrospektive der brasilianischen Künstlerin Lygia Clark (1920-1988) statt – die erste Lygia Clark-Retrospektive in Deutschland.

In der oberen Ausstellungshalle werden 150 Werke der Künstlerin ausgestellt. Mit dabei sind ihre geometrisch-abstrakten Gemälde, partizipativ angelegte Skulpturen sowie performative Werke.  

Der künstlerische Ansatz Lygia Clarks prägte die Kunstwelt besonders in seiner Aufhebung der sonst so präsenten Trennlinie zwischen Kunstwerk und Betrachter:in. Ihre Kunst ist performativ, interaktiv und auf das Miteinander mit den Betrachter:innen ausgerichtet. In der Neuen Nationalgalerie liegt ein zentraler Aspekt der Ausstellung auf diesem besonderen, wechselseitigen Kunstverständnis.


Das macht die Lygia Clark. Retrospektive so besonders


  • Während Lygia Clarks Kunstwerke für lange Zeit aufgrund ihrer interaktiven Natur in nur wenigen Museen ausgestellt wurden, möchte die Neue Nationalgalerie den Fokus der Ausstellung auf eben diesen interaktiven Ansatz in Clarks Werk legen: Hier können Sie mit einer Vielzahl von Repliken interagieren, die eigens für die Ausstellung angefertigt wurden.
  • Im Laufe der Ausstellungszeit finden regelmäßig Performances und Workshops statt, die den Werke Lygia Clarks Leben einhauchen – genau wie es die Künstlerin beabsichtigte.   
  • Clarks Kunstverständnis reichte so weit, dass sie Kunst gemeinschaftsstiftende, seelenheilende Fähigkeiten zusprach. Sie entwickelte kreative Therapiesitzungen, in denen Besucher:innen zu Mitkreierenden wurden – in der Neuen Nationalgalerie können Sie einer solchen Therapiesitzung beiwohnen und Clarkes Vision am eigenen Geiste erleben.  


Mehr zu Lygia Clark

Lygia Clark wurde im Jahr 1920 in Belo Horizonte in eine aristokratische Familie hineingeboren und lebte von 1968 bis 1976 in Paris, wo sie unter anderem an der Sorbonne lehrte. Sie zählt zu den einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Als zentrale Figur des Neokonkretismus revolutionierte sie die Kunstwelt, indem sie die Grenzen zwischen Kunstwerk, Künstler:in und Betrachter:in auflöste.  

In den 1960er Jahren wandte sie sich von der Malerei ab und schuf interaktive Skulpturen, die das Gegenüber aktiv einbeziehen. Clarks Werke laden zur Teilnahme ein und bieten sinnliche Erlebnisse – ein radikal neuer Ansatz, der das Kunstverständnis nachhaltig prägte. Ihre Arbeiten waren nicht nur Kunst, sondern auch Mittel zur Selbstwahrnehmung und Heilung.


Unsere Tipps für Ihren Besuch der Lygia Clark. Retrospektive

  • Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog in Deutsch und Englisch . Er ist die erste deutschsprachige Publikation zu Lygia Clark und gibt einen umfassenden Überblick über ihr Werk.
  • Nach dem Ausstellungsbesuch lädt Sie das BMB SpreeCafé in der Neue Nationalgalerie zu einer Stärkung ein.
  • Die Neue Nationalgalerie ist barrierefrei und bietet einen einfachen Zugang für Rollstuhlfahrer:innen sowie Besucher:innen mit eingeschränkter Mobilität. Aufzüge und behindertengerechte Toiletten sind vorhanden. Wenn Sie Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an das freundliche Personal vor Ort.   
  • Die Neue Nationalgalerie ist bequem mit der U-Bahnlinie U2 (Haltestelle Potsdamer Platz) oder mit den S-Bahn-Linien S1, S2, S25 und S26 erreichbar. So vermeiden Sie die Parkplatzsuche und genießen eine stressfreie Anreise. Auch mehrere Buslinien halten direkt in der Nähe.

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Zusätzliche Informationen
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