Grunewald in Berlin
Erholsame Spaziergänge am Rande der Stadt
Als die Berliner Mauer noch stand, war der Grunewald das größte Waldgebiet im Westen der Stadt und oft genug von Spaziergängern und Radfahrern überlaufen. Heute ist der der 3.000 Hektar große Forst ist das ganze Jahr über ein entspannter Ort für Spaziergänge.
Nach Westen hin wird der Wald von der Havel begrenzt. Dort befindet sich die Halbinsel Schildhorn mit einem Denkmal des Slawenherzogs Jaczo, der hier Schild und Horn an einen Baum gehängt haben und zum Christentum konvertiert sein soll. Etwas weiter südlich kann man mit einer Fähre auf die kleine Insel Lindwerder übersetzen. Oder man steigt auf den Karlsberg und genießt vom Grunewaldturm aus einen wunderbaren Blick über Havel und Wannsee. Eine ebenso großartige Aussicht über den Grunewald und die angrenzenden Stadtgebiete hat man vom Teufelsberg, der sich am nördlichen Rand des Grunewalds befindet. Neben den Müggelbergen ist er mit 115 Metern die höchste Erhebung in Berlin. Im Winter wird der Berg als Skihang und Rodelbahn genutzt. Zu allen anderen Jahreszeiten fliegen hier Drachen am Himmel. Hier findet sich auch Berlins ältester Schlossbau. Das Jagdschloss Grunewald ist mit seiner Anlage aus Schloss, Hof und Nebengebäuden ein einzigartiges Beispiel der Renaissancearchitektur in Berlin. Der Grunewald ist der offizielle Wald des Jahres 2015.