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Akademie der Wissenschaften

Ein einmaliges Konzept

78 Nobelpreisträger prägen ihre Geschichte. Die Berliner Akademie der Wissenschaften genießt seit ihrer Gründung weltweiten Ruhm. Es war ein völlig neuer Ansatz, mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz 1700 die „Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften“ in Berlin gründete. Während sich die „Royal Society“ in London oder die „Académie des sciences“ in Paris auf bestimmte Wissenschaftsgebiete beschränkten, sollte die Berliner Akademie allumfassend sein und Natur- und Geisteswissenschaften verbinden. Dieses Leibnizsche Konzept war so erfolgreich, dass es zum Vorbild aller weiteren Akademiegründungen wurde. Heute gliedert sich die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften in die fünf Klassen der Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften, Mathematik-Naturwissenschaften, Biowissenschaften-Medizin sowie der Technikwissenschaften. In jeder Klasse sind international herausragende Wissenschaftler vertreten. Die Aufgaben der Akademie lassen sich in drei Bereiche fassen. Sie betreut erstens Wörterbuchprojekte, Editionen, Dokumentationen und Bibliographien; dazu gehört auch die Pflege der umfangreichen Bibliothek und des Archivs, in dem Dokumente aus 300 Jahren Berliner Wissenschaftsgeschichte aufbewahrt werden. Sie greift zweitens Themen von hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung auf und betreibt dazu eigene Forschungsprojekte. Und schließlich bietet die Akademie drittens ein Forum zur kritischen Erörterung wissenschaftlicher Fragen.