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Charlottenburger Chaussee 109
13597 Berlin
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marian@ich.ms
Geschichte mit Panoramablick
Das Reichstagsgebäude ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Hauptstadt.
Berlin ist die Stadt, in der deutsche Geschichte geschrieben wird. Wo Sie das am besten nachvollziehen können? Erkunden Sie den Reichstag!
Nach vorheriger Anmeldung können Sie den Reichstag auf mehreren Wegen besichtigen:
Ein kurzes Reinschnuppern oder eine ausführliche Tour – beides ist möglich, aber nur unter vorheriger Anmeldung. Dafür nutzen Sie ganz einfach das Online-Formular und weitere Informationen finden Sie auf bundestag.de.
Unser Tipp: Die Anzahl der Besucher für den Besuch der Kuppel ist sehr beliebt. Wenn Sie können, wählen Sie besser einen Zeitpunkt unter der Woche.
Das Dachgartenrestaurant in der Kuppel ist geöffnet, eine Reservierung ist vorab notwendig.
Bei einer Schiffsfahrt können Sie den Reichstag und das Regierungsviertel vom Wasser aus einer ganz neuen Perspektive entdecken.
Erkunden Sie Berlins Sehenswürdigkeiten bei einer Bustour und steigen Sie direkt am Reichstag aus. Buchen Sie auf visitBerlin.de direkt Ihre Tickets.
In Berlin sind Sie genau richtig, um die Schauplätze der Geschichte zu entdecken: Der Reichstag ist eine der markantesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands – und hat viel zu erzählen. Kein Wunder also, dass es nicht nur Berlin-Neulinge dorthin zieht. Genauso streifen Berlin-Kenner durch den historischen Bau. Heute kennt jeder den Reichstag als Dreh- und Angelpunkt der deutschen Politik – hier sitzt und berät das Parlament.
Laufen Sie einmal selbst von der Dachterrasse über den spiralförmigen Pfad der gläsernen Kuppel. Hoch oben über Berlin genießen Sie einen fantastischen Panoramablick, während unter Ihnen über das politische Geschehen von Morgen beraten wird.
1884 – das ist das Jahr, in dem der Grundstein für das Reichstagsgebäude gelegt wird. Seine Geschichte beginnt gut zehn Jahre zuvor mit der Gründung des Deutschen Reiches. Die fast 400 Abgeordneten des neuen Parlaments brauchen ein geeignetes Dach über dem Kopf. Ein großes und zugleich würdevolles Gebäude soll her.
Architekt Paul Wallot wählt den prunkvollen Stil der italienischen Renaissance. Die markante Kuppel, die Sie heute begehen können, ist auch damals schon geplant – als modernes Highlight aus Glas und Stahl. Ein Hingucker ist sie jedoch nicht für jeden: Kaiser Wilhelm II. kritisiert das Design aufs Schärfste. Nichtsdestotrotz wird der Bau mit der Kuppel im Jahr 1894 fertiggestellt.
Sein erstes wichtiges Ereignis erlebt der Reichstag im Jahr 1918: Stellen Sie sich vor, wie damals vom Balkon aus die Weimarer Republik ausgerufen wird. Ein historischer Moment!
Dunkle Geschichte schreibt das Parlamentsgebäude 1933. Der Reichstagsbrand zerstört einen Großteil des Baus. Bis heute ranken sich verschiedene Theorien um die Ursache. Ob es wirklich Brandstiftung vonseiten der Kommunisten ist, bleibt im Dunkeln. Der Brand aber markiert die Machtübernahme der Nationalsozialisten.
Ein Ende der Zerstörungen ist derweil nicht in Sicht. Der Reichstag wird im Zweiten Weltkrieg bombardiert. Im April 1945 hissen schließlich sowjetische Soldaten die rote Flagge über dem zerstörten Gebäude. Eine bedeutende Symbolhandlung, die den Sieg über das Deutsche Reich markiert.
Bis zur deutschen Wiedervereinigung steht der Reichstag nicht mehr im Mittelpunkt des politischen Interesses. Das Parlament der BRD regiert in Bonn. Der Wiederaufbau in Berlin erfolgt trotzdem. Allerdings zunächst ohne die charakteristische Kuppel – den Kaiser hätte es gefreut. Mit der deutschen Wiedervereinigung beschließt die Bundesregierung im Jahr 1991: Das gesamtdeutsche Parlament soll wieder nach Berlin verlegt werden. Zu diesem Zweck plant die Regierung den Umbau des Reichstagsgebäudes. Ein Architekturwettbewerb wird ausgerufen. Als Auflage gilt es, den alten Stil zu erhalten und mit energiesparenden Maßnahmen zu kombinieren. Sir Norman Foster bekommt den Zuschlag – und entscheidet sich für eine gläserne Kuppel.
Als der Innenausbau in vollem Gange ist, wird das Reichstagsgebäude zum Protagonisten einer beeindruckenden Kunstaktion. Im Sommer 1995 verhüllt silberfarbenes Gewebe das Gebäude komplett. Ein einmaliger Anblick für alle Berliner! Die umstrittene Idee dazu kommt von den Künstlern Christo und Jeanne-Claude.
Im Jahr 1999 folgt der Reichstag dann endlich seiner Bestimmung: Der Bundestag zieht in Berlin ein und bleibt bis heute.
In unmittelbarer Nähe des Reichstages befinden sich eine Reihe wichtiger Berliner Sehenswürdigkeiten. Der Hauptbahnhof, das Bundeskanzleramt und das Brandenburger Tor sind nur einen kurzen Spaziergang vom Parlamentsgebäude entfernt. In der Nähe finden Sie auch eine Reihe von Gedenkstätten. Dazu gehört das beeindruckende Holocaust-Memorial von Peter Eisenman, das aus 2.711 Betonplatten besteht, die in einem Raster angeordnet sind, in dem man sich plötzlich sehr orientierungslos und klein fühlen kann. Ein weiteres Mahnmal in der Nähe, das aus einem runden Becken besteht, erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus unter den Sinti and Roma, während ein Betonkubus mit einem Video an die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen erinnert.
Der Reichstag steht in Berlin-Mitte, ganz nahe des Berliner Hauptbahnhofs. Von dort erkennen Sie die markante Kuppel bereits gut. Gehen Sie ruhig zu Fuß, der 10-minütige Spaziergang lohnt sich. Über die Gustav-Heinemann-Brücke überqueren Sie die Spree. Mitten durch den grünen Spreebogenpark geht es dann zum Platz der Republik als Ziel Ihrer Reise. Alternativ bringt Sie die U-Bahn Linie U5 vom Hauptbahnhof zur Haltestelle Bundestag. Die Fahrt dauert circa vier Minuten.
Kuppel und Dachterrasse sind in den Wintermonaten (1. November bis 31. März) von 8.00 bis 18.00 Uhr und in den Sommermonaten (1. April bis 31. Oktober) von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Kuppel und Dachterrasse sind am 24. Dezember ganztägig und am 31. Dezember ab 16 Uhr geschlossen (letzter Einlass 14.30 Uhr). Die Kuppel kann in der Zeit vom
15. bis 19. April 2024
08. bis 19. Juli 2024
22. bis 26. Juli 2024
21. bis 25. Oktober 2024 und vom
28. Oktober bis 1. November 2024
wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten nicht besichtigt werden. Die Dachterrasse bleibt auch bei diesen Kuppelsperrungen zugänglich.