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11 Tipps für schöne Spaziergänge im Herbst

Hier könnt Ihr den Herbst genießen

Kolonnadenhof
Kolonnadenhof auf der Museumsinsel © visitBerlin

Ein Herbstspaziergang ist ein echtes Erlebnis für die Sinne: Das Laub raschelt unter den Füßen, die Luft ist herrlich frisch und die letzten Sonnenstrahlen wärmen das Gesicht. Jetzt im Herbst ist genau die richtige Zeit, euch warm einzupacken und einen Ausflug zu machen. Erlebt Natur pur in den Wäldern der Stadt, entdeckt das Berliner Umland oder flaniert durch die Innenstadt. Wir haben 11 Ausflugstipps für schöne Spaziergänge und Wanderungen in Berlin und Brandenburg für euch.

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Tipp 1: Abwechslung auf dem Havelhöhenweg genießen

Havelradweg Spandau
An der Havel © visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Der zehn Kilometer lange Havelhöhenweg ist besonders abwechslungsreich und führt euch an vielen schönen Orten im Grunewald vorbei. Gerade im Herbst ist die Luft am Fluss herrlich klar und frisch. Am besten beginnt ihr eure Wanderung im Norden unter der Stößenseebrücke am Havelufer. Von dort aus folgt ihr dem Wasser immer weiter, bis ihr zum Schluss am Strandbad Wannsee ankommt. Ein besonders schöner Ort für eine kleine Verschnaufpause ist der Grunewaldturm.

Start: Heerstraße/Stößenseebrücke. Charlottenburg / Zehlendorf

Mehr Informationen über den Wannsee

Tipp 2: Das leuchtende Blättermeer im Schlosspark Charlottenburg bestaunen

Schloss Charlottenburg - ein Highlight in Berlin
Schloss Charlottenburg im Herbst © visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Im Park neben dem berühmten Schloss Charlottenburg könnt ihr einen tollen Herbstnachmittag verbringen und in die Welt des preußischen Adels eintauchen. Denn der Weg durch den barocken Schlossgarten führt euch über kleine, verwunschene Brücken und vorbei an jeder Menge alter Statuen. Während ihr durch den großen, weitläufigen Park spaziert, trefft ihr auch auf ein kleines Gartenschlösschen, die Belvedere und das Mausoleum. Da es hier so viele Bäume gibt, verwandelt sich der Schlosspark von September bis November in ein leuchtend buntes Blättermeer.

Start: Schlossgarten Charlottenburg, Charlottenburg

Mehr Informationen über Schloss Charlottenburg

Tipp 3: Durch Mitte flanieren

Aussenansicht auf die Hackeschen Höfe am Hackeschen Markt
Aussenansicht der Hackeschen Höfe © visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien

Nicht nur in der Natur, auch mitten in der Stadt könnt ihr einen herrlichen Spaziergang machen. Diese Route ist genau das Richtige für euch, wenn ihr gemütlich durch die Straßen Berlins flanieren möchtet. Startet an der Museumsinsel und schlendert durch die berühmten Torbögen in Richtung Hackesche Höfe. Von dort aus geht ihr weiter über die Auguststraße zum Rosenthaler Platz.

Start: Museumsinsel, Mitte

Wenn ihr euch für zeitgenössische Kunst interessiert, findet ihr rund um die Auguststraße zahlreiche Galerien. Und noch mehr spannende Galerien-Viertel zeigen wir euch in unserer Übersicht zu Galerien und Ausstellungsräumen in Berlin.

Galerien und Ausstellungsräume

Tipp 4: Im Landschaftspark Herzberge die Erntezeit erleben

Landschaftspark Herzberge
Krankenhaus Berlin Lichtenberg © A.Savin by wikimedia commons (CC-BY-SA 3.0/FAL)

Der Landschaftspark Herzberge in Lichtenberg hat einiges zu bieten: Schafweiden, Streuobstwiesen und Biotope. Besonders im Herbst lohnt sich der Besuch, denn dann ist Erntezeit. Außerdem ist der Park dicht bewaldet und ihr könnt jetzt schöne bunte Blätter und Kastanien sammeln. Von der Haltestelle aus startet ihr eure Herbstwanderung am besten in Richtung Süden. Hier begrüßen euch bald auch schon die freundlichen schwarzen Pommerschen Landschafe, welche die Arbeit der Rasenmäher übernehmen. Die Wege durch den Landschaftspark sind vielfältig und es gibt jede Menge zu entdecken, darunter einen Friedhof, einen stillgelegten Rangierbahnhof, ein Museum und einen Kinderspielplatz.

Start: Haltestelle Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth, Lichtenberg

Mehr Informationen über den Landschaftspark Herzberge

Tipp 5: Auspowern auf dem Wuhletalweg

Wuhletal
© visitBerlin, Foto: Jan Frontzek

Wenn ihr in Berlin wandern und euch  so richtig auspowern möchtet, ist der Wuhletalweg das Richtige für euch! Endlich sind die Temperaturen frisch genug, um euch auf eine längere Tour durch den Nordosten Berlins zu begeben. Auf 14 Kilometern geht es von Ahrensfelde aus an der Wuhle entlang bis zu ihrer Mündung an der Spree. Auf dieser Route erlebt ihr jede Menge Natur und abwechslungsreiche Landschaften.

Start: Haltestelle Wuhletal, Bezirke Marzahn und Hellersdorf

Mehr Informationen über den Wuhletalweg

Tipp 6: Ruhe und Erholung finden im Natur-Park Schöneberger Südgelände

Natur-Park Südgelände
Natur-Park Schöneberger Südgelände © Grün Berlin GmbH

Kaum ein Park verdient den Namen „grüne Oase“ so sehr wie der Natur-Park Schöneberger Südgelände. Wenn ihr Ruhe und Erholung sucht, solltet ihr euch unbedingt auf nach Schöneberg machen. Denn mitten in der Stadt erlebt ihr hier ein Biotop mit vielen seltenen Tieren und Pflanzen. In dem Landschafts- und Naturschutzgebiet, das früher mal ein Rangierbahnhof war, führen Rundwege entlang der ehemaligen Bahntrassen. Besonders im Herbst gibt es hier ein echtes Highlight: Wenn zu Beginn des Tages der Nebel aus den Wiesen steigt, könnt ihr ganz gemütlich auf einer der Bänke sitzen und die morgendliche Ruhe auf euch wirken lassen.

Start: S-Bahnhof Priesterweg, Bezirk Schöneberg

Mehr Informationen über das Schöneberger Südgelände

Tipp 7: Den größten See Berlin entdecken

Der Große Müggelsee in Berlin
Der Müggelsee in Berlin © visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Der Müggelsee ist der größte See Berlins. Und dementsprechend viel könnt ihr auf einem langen Spaziergang am Wasser erleben. Von der S-Bahnstation aus lauft ihr die kleine charmante Einkaufsmeile Bölschestraße entlang, bis ihr auf die Schiffsanlegestellen direkt am See trefft. Die Ausflugsdampfer fahren hier bis spät ins Jahr hinein. Packt zur Vorsicht eine Mütze ein, wenn ihr einen Ausflug auf dem Wasser plant, denn an Deck zieht es jetzt schon mal ein bisschen. Von der Anlegestelle aus erreicht ihr auch den Spreetunnel, der euch trocken unter dem Wasser hindurch auf die andere Uferseite bringt.

Start: S-Bahnhof Friedrichshagen, Köpenick

Mehr Informationen über den Müggelsee

Tipp 8: Einen historischen Spaziergang auf dem Mauerweg machen

Berliner Mauerweg
© (c) visumate

Wenn ihr auf der Suche nach einem historischen Spaziergang durch Berlin seid, solltet ihr euch den Mauerweg ansehen. Auf sage und schreibe rund 160 Kilometern führt diese Route am Verlauf der ehemaligen DDR-Grenzanlage lang. Der Weg ist in 14 Etappen geteilt. Eine besonders abwechslungsreiche Strecke führt auf sieben Kilometern vom Nordbahnhof zum Potsdamer Platz. Auf eurer Tour mitten durchs Herz der City kommt ihr an etlichen Sehenswürdigkeiten vorbei, zum Beispiel am Naturkundemuseum, am Reichstag und dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Start: S-Bahnhof Nordbahnhof, Bezirk Mitte

Mehr Informationen über den Mauerweg

Tipp 9: Am Teltowkanal entlang laufen

Lichterfelde am Teltowkanal
Fahrräder auf einer Brücke in Teltow © (c) visumate

Diese Tour durch den Berliner Süden führt entlang des Teltowkanals nach Steglitz. Startet vom Tempelhofer Hafen aus und spaziert am Ufer des Teltowkanals weiter. Besonders schön ist der Uferweg jetzt im Indian Summer, wenn die Blätter der Bäume sich langsam verfärben und das Naturschauspiel bei Sonnenschein als Reflexion auf der Wasseroberfläche zu sehen ist. Auf dem Weg Richtung Steglitz passiert ihr einige Brücken, bis ihr den Kanal am Edenkobener Steg überquert. Ab hier sind es dann nur noch wenige Minuten bis zum schönen Stadtpark Steglitz.

Start: Haltestelle Ullsteinstraße, Bezirk Tempelhof

Tipp 10: Geschichte entdecken auf dem Uferweg an der Rummelsburger Bucht

Sonnenuntergang in der Rummelsburger Bucht
© visitBerlin, Foto: Melanie Funke

Vom Ufer der Rummelsburger Bucht aus habt ihr einen tollen Blick auf den gleichnamigen See. Ein sehr entspannter Spaziergang bietet sich rund um die Halbinsel Stralau an, hier trefft ihr auf Hausboote und Flöße, schicke Neubauten und ehemalige Fabriken. Unterwegs findet ihr immer wieder Infotafeln, denn die Halbinsel hat ein spannende Entwicklung durchgemacht: vom kleinen Fischerdorf, zum trubeligen Ausflugsziel bis hin zum Industriestandort. Unterwegs gibt es sehr schöne Orte zum Einkehren, für einen gemütlichen Kaffee oder auch mehr.

Start: Haltestellen Ostkreuz oder Treptower Park, Friedrichshain und Lichtenberg

Mehr Informationen über die Rummelsburger Bucht

Tipp 11: Kondition mitbringen für die 66-Seen-Wanderwege

Wanderstiefel auf der Wiese
Wandern in Berlin © iStock.com/duncan1890

Sucht ihr am Wochenende nach einem Ausflugsziel in Brandenburg? Mit seinen 416 Kilometern Länge ist der 66-Seen-Wanderweg nicht an einem Tag zu schaffen. Zum Glück ist er aber in viele schöne Etappen unterteilt. Eine besonders lohnenswerte ist die fast 25 Kilometer lange Tour von Henningsdorf nach Wensickendorf, für die ihr schon ein bisschen Kondition mitbringen müsst. Besonders im Herbst solltet ihr außerdem auf feste Schuhe achten, denn die Route führt an der Briese entlang und hier kann es schon mal feucht werden. Auf eurer Wanderung durchs herbstliche Brandenburg trefft ihr auf ein Sumpfgebiet, einen Waldfluss und eine kleine Seenlandschaft. Die sauerstoffreiche Luft des Waldes und die artenreiche Natur bescheren euch mit Sicherheit ein unvergessliches Wandererlebnis.

Start: Henningsdorf, Brandenburg

Mehr Informationen über Brandenburg