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Museum_Europäischer_Kulturen_Fassade
Museum_Europäischer_Kulturen_Fassade © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / David von Becker

Museum Europäischer Kulturen

Alltagskultur und populäre Kunst in Europa

Im Museum Europäischer Kulturen tauchen Sie ein in die Alltagskulturen und Lebenswelten in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute.

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Mit rund 280.000 kulturhistorischen Objekten bietet die Sammlung des Museums Europäischer Kulturen (MEK) einen einzigartigen Einblick in europäische Alltagskultur und populäre Kunst. Dabei geht es vor allem um die Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie den Folgen dieser Kontakte für die Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart. Durch das Sammeln der Gegenwart und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Menschen und Communities aus ganz Europa begleitet das Museum aktuelle soziale und kulturelle Prozesse. So soll interkulturelles Verständnis gefördert und Vorurteile abgebaut werden.

Eine Sammlung mit Atmosphäre

Viele Exponate des Museums Europäischer Kulturen stammen aus dem Museum für Volkskunde und aus der Europäischen Sammlung des Ethnologischen Museums. Diese Bestände werden 1999 im Bruno-Paul-Bau in Berlin-Dahlem zusammengeführt. 2011 folgt der Umbau, die Exponate werden neu geordnet. Wenn Sie über den Ehrenhof kommen, werfen Sie Ihren ersten Blick auf das historische Gebäude. Sie lassen die dunklen Holztüren hinter sich und durchqueren das Foyer. Im Ausstellungsraum im Erdgeschoss begegnen Sie dem ersten Höhepunkt: Schwarz und majestätisch steht die venezianische Prachtgondel auf einem Podest an der Wand. Eine getrocknete Rose hebt sich von den dunklen Verzierungen ab. Gegenüber sind bereits einige der vielen Textilien ausgestellt. Anhand der Kleidung erhalten Sie Einblick in die Alltagskultur der vergangenen zwei Jahrhunderte.

Im Licht der hohen Fenster präsentiert sich Ihnen ein Karren mit prunkvollen Bildmotiven. Das bunte Gefährt stammt von Kaiser Wilhelm II. aus einer Sizilienreise. In einem Flur kommen Sie zu dem hellen Fronleichnam-Altar der Familie Heinzelmann aus den 1920er Jahren. An der Wand links und rechts davon befinden sich Öffnungen zu weiteren Räumen. Nehmen Sie den linken Durchgang, begegnen Ihnen weitere Textilien und das Modell eines Winzerhauses. Eine Besonderheit der Ausstellung steht am Ende: Im schummrigen Licht der Beleuchtung präsentiert sich Ihnen der mechanische Weihnachtsberg. 328 teils bewegliche Figuren zeigen die wichtigsten Szenen aus dem Leben Jesu. Das Ausstellungsstück ist das Ergebnis eines kulturellen Austauschs zwischen dem katholischen Böhmen, dem protestantischen Sachsen und der Bergarbeiterwelt des Erzgebirges.

Besonderheiten im Museum Europäischer Kulturen

  • Aids Memorial Quilt, Patchworkdecke als Erinnerungsarbeit (1988-2008)
  • mechanischer Weihnachtsberg von Max Vogel (ab 1885)
  • venezianische Prachtgondel von 1910
  • Döner-Attrappe als Außenwerbung für Imbissläden von 2003
  • Kostüm eines Lichtmessläufers (Spergau, 2011)

Highlights aus der Umgebung

Die Domäne Dahlem liegt nur 600 Meter nördlich vom Museum Europäischer Kulturen. Das ökologisch betriebene Landgut ist ein Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskultur. Von hier aus können Sie sich dann auf einen weiteren halbstündigen Fußmarsch Richtung Grunewaldsee begeben. Das Jagdschloss Grunewald wurde 1542 von Kurfürst Joachim II. erbaut. Es ist der älteste noch erhaltene Bau dieser Art in Berlin.

Unsere Tipps zum Besuch im Museum Europäischer Kulturen

Am besten erreichen Sie das Museum mit U-Bahn (U3) oder Bus (M11, X83) über die Haltestelle Dahlem-Dorf. Besonders lohnt ein Besuch im Museum am vierten Samstag im Monat, da es dann um 15.30 Uhr eine Führung gibt. Freien Eintritt an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu allen Staatlichen Museen haben Sie mit dem Museumspass Berlin.

Tickets

Öffnungszeiten

Mittwoch 10:00 – 17:00
Donnerstag 10:00 – 17:00
Freitag 10:00 – 17:00
Samstag 11:00 – 18:00
Sonntag 11:00 – 18:00
Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

Montag und Dienstag geschlossen