Gedenkort Hilde Radusch
Treff bei Hilde Radusch
Dies ist ein Ort für Verabredungen, wo Frau auf Frau wartet. Es ist der Erinnerungsort für Hilde Radusch (1903-1994), die hier in der 1920er Jahren wohnt und die lesbische Lebenswelt des Schöneberger Kiezes für sich entdeckte. Sie arbeitet als Telefonistin, engagiert sich politisch bei der Gewerkschaft und der Kommunistischen Partei - und raucht mit emanzipativem Stolz Zigarren.
Während der NS-Zeit wird sie nach ihrer Inhaftierung zunächst Arbeiterin. Dann eröffnet sie zusammen mit ihrer Freundin ein kleines Restaurant. Ab den 1970er Jahren engagierte sie sich in der Frauenbewegung – und insbesondere für den Aufbruch der Lesbenbewegung West-Berlins.