Zeitgenössische Künstler:innen wie Cem A., Jelena Fužinato, Valentina Utz, Manaf Halbouni und Christian Manss treten in einen Dialog mit den Staatlichen Museen zu Berlin.
Die Performances finden an verschiedenen Orten statt, darunter das Museum Europäischer Kulturen, das Kunstgewerbemuseum, der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart und die Museumsinsel Berlin.
Performances
1. Mobilistan
Museum Europäischer Kulturen (MEK)
Sonntag, 7. Juli 2024, 12 – 15 Uhr
Manaf Halbouni und Christian Manss präsentieren den mobilen Staat Mobilistan, der in einer Staatslimousine existiert. Diese Performance behandelt Themen wie Mobilität, territoriale Grenzen und Zugehörigkeit. Ein Staatsgeschenk wird an das MEK überreicht, und Besucher*innen können das Fahrzeug betreten, mit den Künstlern sprechen und einen eigenen Reisepass beantragen.
2. Valentina Utz
Kunstgewerbemuseum
Sonntag, 1. September 2024, 12 – 15 Uhr
Valentina Utz thematisiert die Architektur des Berliner Kulturforums und die Schwellen, die Besucherinnen überwinden müssen, um das Museum zu besuchen. Ihre Choreographie verortet den weiblichen Körper im Spannungsfeld zwischen Innen und Außen und stellt die Stadt und ihre Bewohnerinnen in einen Dialog.
3. Jelena Fužinato
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Sonntag, 15. September 2024, 12 – 16 Uhr
Jelena Fužinato nutzt Baumaterialien und Handwerkerinnen, um einen alternativen Eingang zum Hamburger Bahnhof zu schaffen. Ihre Installation/Performance thematisiert die Zugänglichkeit von Museen und die Disparitäten zwischen verschiedenen sozialen Gruppen von Museumsbesucherinnen. Die Performance findet im Rahmen der Berlin Art Week statt.
4. Cem A.
Museumsinsel Berlin
Oktober 2024 (tba)
Der semi-anonyme Künstler Cem A. untersucht in seiner Performance die Themen Identität und Zugehörigkeit, Migration und Wohnen. Er stellt die Frage nach den Gemeinsamkeiten, die die Berliner*innen verbinden.
Projekt WEITWINKEL – Globale Sammlungsperspektiven
Das seit 2019 existierende Projekt WEITWINKEL beschäftigt sich mit transkulturellen Themen und aktuellen Fragestellungen durch Ausstellungen, Forschungsprojekte und Kooperationen der Staatlichen Museen zu Berlin. Ziel ist es, den Blickwinkel in und auf Museen zu erweitern und verschiedene Gesellschaftsgruppen einzubeziehen.
Performance-Reihe „Zoom Out“
Die Performance-Reihe lädt Künstlerinnen dazu ein, in einen Dialog mit den Museen zu treten und Perspektiven auf deren Bedeutung und Zugänglichkeit in der heutigen Gesellschaft einzunehmen. Die Performances führen die Besucherinnen über die symbolischen Schwellen der Museen, um diese zu hinterfragen und zugänglicher zu machen.