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Boys* in Sync

Im Jahr 2021 beendet Angela Merkel ihr Amt als Bundeskanzlerin. Zu ihren Ehren findet eine Militärzeremonie statt, die von mehreren TV Sendern live begleitet wird. Zwar ist der sogenannte »Zapfenstreich« eine 300 Jahre alte deutsche Militärtradition, bei seiner Ausstrahlung irritieren die Bilder von deutschen Soldaten, die mit Fackeln durch die Nacht marschieren, jedoch das deutsche, wie internationale Publikum: Viele assoziieren die Show mit historischen Bildern der Nazis. Obwohl die Ausgangssituation eine andere ist, löst die Zeremonie eine Diskussion aus: Wie soll sich das deutsche Militär, 76 Jahre nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs, als Institution einer modernen Demokratie präsentieren?


Drei Jahre später, stellt die Performancegruppe BOYS* IN SYNC die TV Übertragung auf der Bühne nach:
Als Performer und Tänzer*innen aus verschiedenen europäischen Ländern, behandeln sie die militärischen Bewegungen als Choreografien, die Männlichkeit, Konformität und Macht hinterfragen, und vermischen sie mit Momenten der Irritation, Queerness und Intimität.

 

Boys* in Sync ist ein transdisziplinäres, internationales Performancekollektiv (DK/ZA/NO/DE), das sich mit dem Phänomen der Synchronizität in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten beschäftigt.
Die Gruppe arbeitet seit 2019 zusammen. Im Januar 2025 präsentieren sie ihre neue Arbeit InterEuroVision am Schauspiel Leipzig.

 

CONTENT NOTE

Nacherzählung einer Kriegsfilmszene


Im Anschluss an die Vorstellung am 2.10. findet eine Karaoke Party mit Marie Meyer statt.

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Zusätzliche Informationen
Bühne, Kostüm und Performance

Ragni Halle, Jay Tebogo Fiskerstrand, Gregers Hansen, Jakob Krog, Simon David Zeller

Musik

dragongirl (Niko Ursin)

Technische Leitung

Frithjof Gawenda



Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Kulturamt Frankfurt und FFUK Norwegen. ZAPFENSTREICH ist Teil des BOYS* IN SYNC Projekts »Mother Europe«, unterstützt durch Statens Kunstfonds Denmark, Grenland Friteater, Kultursenter Fossekleiva und TOASTER/Husetsteater Kopenhagen.
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