Die Ausstellung "Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne" beleuchtet die beeindruckenden Beiträge jüdischer Künstlerinnen und Designerinnen zur Emanzipation und Modernisierung der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert.
Vom 11. Juli bis zum 23. November 2025 zeigt das Jüdische Museum Berlin eine wegweisende Ausstellung, die sich den Leistungen jüdischer Designerinnen widmet.
Die Präsentation macht die oft vergessenen Biografien dieser Frauen sichtbar und zeichnet ihre bedeutende Rolle im gesellschaftlichen und kulturellen Wandel der damaligen Zeit nach – als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen.
Mit rund 300 Exponaten von über 50 Gestalterinnen bietet die weltweit erste Gruppenausstellung zu diesem Thema einen Einblick in die Vielfalt ihres Schaffens.
Die Pionierinnen, die sich trotz sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung herausragende Positionen in ihren Bereichen erkämpften, wurden durch das nationalsozialistische Regime in ihrer Arbeit und ihrem Leben tragisch unterbrochen. Einige fanden im Ausland einen Neubeginn, doch die meisten ihrer Namen und Werke blieben bis heute aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt.
Zu sehen ist eine breite Palette von Design und Handwerk: von Goldschmiedekunst, Textilkunst, Keramik und Holzschnitzerei bis hin zu Modedesign und Grafik.
Die Ausstellung unterstreicht die ungebrochene Kreativität und das kulturelle Erbe dieser bemerkenswerten Frauen, deren Werke und Geschichten endlich die verdiente Aufmerksamkeit erhalten.