Wat dem eenen sein Tesla, is' dem andern sein Lastenrad!

Zum einen für Neugierige, die erstmal kurz kennenlernen wollen, was (noch) nicht im Berlin-Führer steht. Auch geeignet als Generalprobe für Besucher auf Schnüffeltour, die mit einer Umsiedlung nach Berlin liebäugeln.

Zum anderen für Berliner. Wieso? Janz einfach, nach diesem Abend wird sonnenklar, ob man im vertrauten Kiez bleiben will oder doch lieber ins Umland fliehen möchte.

Begleitet und unterstützt wird „Chanson-Nette“ Jeannette Urzendowsky tatkräftig am Piano und mit Gesang von Tal Balshai. Seit gut 30 Jahren schöpft Tal aus einem üppigen Erfahrungsfundus, gehört also längst zu den Kiez-Insidern wie alle hier Geborenen – einschließlich der Sängerin. 


„Der Berliner ist grob, zanksüchtig, ohne Sentimentalität und eitel. Er weeß nich bloß allet, er weeß ooch allet besser!“ - hat wohl Schriftsteller Heinrich Laube um 1837 gesagt, na der hatte jut Reden, kam viel rum. Goethe meinte, der Berliner sei ein „verwegener Menschenschlag“, man bräuchte Haare auf den Zähnen, um sich in Berlin über Wasser zu halten. Jut dit is nun über 200 Jahre her. Wer ist denn eigentlich Berliner? Und jibt´s die noch?

Also ick bin waschecht. Ick mag die Berliner. Unser Dialekt erzeugt größtmögliche Nähe bei maximaler Distanz! Dit muss uns erst‘ mal eener nachmachen! Berliner is’ hier jeder, der es 5 Jahre mit uns aushält.

Und für diejenigen, die meine Kodderschnauze nüscht verstehen, versuch‘ ich’s gerne mal uff Hochdeutsch!", sagt „Chanson-Nette“ Jeannette Urzendowsky