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Musikalisch-literarische Impressionen auf zeitlosen Reisen in die ferne Nähe
Die 1920er Jahre waren eine Zeit des Umbruchs – Deutschland distanzierte sich vom Militarismus der Kaiserzeit und erholte sich von den Folgen des Ersten Weltkriegs. Die Kunst jener Epoche spiegelte die gesellschaftlichen Stimmungen wider: Der Impressionismus brachte die feinen, oft widersprüchlichen Emotionen der Zeit zum Ausdruck, während dadaistische und naturalistische Texte neue künstlerische Wege beschritten.
Gleichzeitig entstand ein wachsender Lebenshunger, begleitet von einem expandierenden Warenangebot und einem immer intensiveren Wettbewerb um Aufmerksamkeit. Eine der spektakulärsten Werbekampagnen jener Zeit war die für die Zigarettenmarke „Manoli“, benannt nach Ilona Mandelbaum, der Frau des Fabrikanten. Ihre ikonische Leuchtreklame mit rotierender Roulettekugel zog in den frühen 1920er Jahren Massen an und machte „Manoli“ zur wohl bekanntesten Marke der Dekade.
An diese glanzvolle Reminiszenz knüpft das Programm „Total Manoli“ an.
Das Duo fängt die Ambivalenz und den unwiderstehlichen Charme der Goldenen Zwanziger ein, indem es mit einfühlsamen und kritischen Texten eine vergangene Epoche wiederbelebt. Das vielseitige Repertoire reicht von Liedern über die wirtschaftliche Depression und ihre Tragödien bis hin zu koketten, provokanten Stücken selbstbewusster Frauen. Klassiker von Heymann, Hollaender, Tucholsky, Kollo, Mehring und Kreisler werden in neuem Glanz präsentiert.
Das Duo Manoli lässt die 1920er Jahre aufblühen und nimmt das Publikum mit auf eine musikalisch-literarische Reise durch die Zeit – von den intimen Stimmungen der Goldenen Zwanziger über die Grobheiten des Wirtschaftswunders bis hin zu einer feinsinnigen Reflexion der Gegenwart.
Über die Künstler:innen
Sigrid Güssefeld verfügt über umfangreiche Bühnenerfahrung in Deutschland und international. Bereits als Kind nahm sie Ballettunterricht und sammelte vielseitige Auftrittserfahrungen in verschiedenen Ensembles. Neben Engagements in Chören, Gesangsgruppen und Musicalproduktionen trat sie auch solistisch auf. 2002 veröffentlichte sie im Spirit Rainbow Verlag den Roman „Der Sankofa-Vogel“.
Gesang studierte sie bei Thomas Gsell und arbeitete unter anderem mit dem Kabarett-Ensemble „Berliner Tingeltangel“ zusammen. Mit Uwe Kralisch (Piano & Voce) erweiterte sie ihr Repertoire und engagierte sich für die Menuhin-Stiftung. Zudem gestaltet sie abendfüllende Programme mit den Pianisten Alexander Klein (Duo Dufte) und Jens-Carsten Stoll.
Harald Krösser begann seine musikalische Ausbildung bereits im Alter von acht Jahren mit dem Akkordeon und sammelte während der Schulzeit Bühnenerfahrung in Theater- und Musikproduktionen. Als begeisterter Laienschauspieler wirkte er in zahlreichen Aufführungen mit und erweiterte sein musikalisches Spektrum durch Klavier- und Orgelunterricht.
Während seines Musikstudiums widmete er sich nicht nur dem Akkordeon- und Klavierspiel, sondern auch intensiv der Gesangsausbildung. Durch zahlreiche Engagements in Hamburg und Lüneburg machte er sich zudem als Dichter und Redner einen Namen. Darüber hinaus ist er als Chorleiter tätig.
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