Der Mensch steht im Zentrum des Schaffens der Künstlerin Sylvia Hagen, deren Arbeiten die Stiftung Schloss Neuhardenberg nun in einer umfassenden Retrospektive zeigt.
Sylvia Hagen gehört einer ostdeutschen Künstler:innengeneration an, in der insbesondere Frauen nach der Wende lange nicht die Beachtung erfuhren, die ihre herausragende Arbeit verdient hätte. Dies hat sich mittlerweile geändert und so macht die Stiftung Schloss Neuhardenberg mit dieser Überblicksausstellung das einzigartige Werk einer hoch anerkannten Künstlerin umfassend erlebbar.
Die Ausstellung gliedert sich nach den Werkstoffen Bronze, Ton und Papier und offenbart Hagens besonderen Umgang mit diesen Materialien. Ihre Kunst zeigt ungeschönt den Schaffensprozess, bei dem das Material selbst seine Spuren hinterlässt und die Zeit zum Teil des Kunstwerks wird. Ein faszinierendes Erlebnis, das die feine Linie zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion erkundet.
In ihrem Atelier in Altlangsow, am Rande Deutschlands, erfasst sie das Wesen des Menschen in ausdrucksstarken Plastiken und Zeichnungen. Einst in Stein tätig, widmet sich die Künstlerin seit den 1990er Jahren dem Ton, die den Ausgangspunkt für ihre Bronzen bilden.
Mit einer Arbeitsweise, die eher einem intensiven Suchen als einem festgelegten künstlerischen Plan gleicht, nähert sie sich ihren Figuren über Monate und Jahre an. Ihre Werke, seien es Tonplastiken, Kohlezeichnungen oder Gouachen, fangen das genuin Menschliche in all seiner Komplexität ein.
Eröffnung
25. August, 15 Uhr
Ausstellungsführungen mit Sylvia Hagen
Sa, 28.9., 16 Uhr
Sa, 12.10., 16 Uhr
Sa, 23.11., 15 Uhr
Sa, 7.12., 16 Uhr