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Gruppenausstellung

Im  Frühjahr präsentiert das MINSK Kunsthaus in Potsdam die Gruppenausstellung "Soft Power", die die Textilgestaltung als künstlerisches Ausdrucksmittel vorstellt und dabei die Möglichkeit betont, Machtverhältnisse zu hinterfragen. Die Ausstellung beleuchtet in drei Kapiteln verschiedene Aspekte der Textilkunst.


Im ersten Kapitel "Unsichtbare Hände" rückt die Ausstellung die Produktionsbedingungen von Textilien und deren Rohmaterialien in den Fokus. Dies geschieht unter anderem anhand der Geschichte der Leipziger Baumwollspinnerei. Die Ausstellung verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen historischen und zeitgenössischen Produktionsbedingungen sowie Handelsbeziehungen und zeigt die bis heute andauernden ökologischen Auswirkungen auf.

Das zweite Kapitel trägt den Titel "Muster durchbrechen". Hier werden textile Muster thematisiert, die oft auf der Wiederholung grafischer Strukturen basieren, die wiederum auf lange Traditionen zurückgehen und Informationen über Machthierarchien oder Status transportieren können. Die präsentierten Arbeiten in diesem Kapitel setzen sich kritisch mit bestehenden Mustern und Anordnungen auseinander.

Im dritten Kapitel, "Fäden der Vorfahren", werden Verbindungslinien in die Vergangenheit aufgezeigt. Die historischen und zeitgenössischen Arbeiten in diesem Kapitel beziehen sich auf vergangene Traditionen, die bis heute nachwirken, und veranschaulichen, wie sich einzelne Fäden zu Geweben und größeren Netzwerken verbinden können.

Die Ausstellung "Soft Power" zeigt Werke von Künstlern wie Magdalena Abakanowicz, Caroline Achaintre, Wilder Alison, Leonor Antunes, Ouassila Arras, Kevin Beasley, Mariana Chkonia, Edith Dekyndt, Gee’s Bend Quiltmakers (Ella Mae Irby, Candis Mosely Pettway, Quinnie Pettway), Philipp Gufler, William Kentridge, Maria Lai, Joanna Louca, Sandra Mujinga, Gulnur Mukazhanova, Ramona Schacht, Gabriele Stötzer, Johanna Unzueta, Hamid Zénati und anderen.

Die Ausstellung wird von Daniel Milnes kuratiert, der seit Juni 2023 als Kurator am MINSK arbeitet. Mit einem Hintergrund in Modern Languages (Deutsch und Russisch) in Oxford und Kunstgeschichte in Freiburg und Sankt Petersburg hat Milnes bereits Erfahrungen als Kurator am Kunstmuseum Stuttgart sowie am Haus der Kunst in München und am Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin gesammelt.
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