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Während Robert Mapplethorpes Fotografien von Blumen allgemein bekannt sind, wird die Rolle der Objekte, die oft in seinen sorgfältig konstruierten Kompositionen auftauchen, weniger beachtet. Die Ausstellung Behold the Lowly Vessel in der Galerie Thomas Schulte möchte genau darauf den Fokus legen.


Die Vasen und Schalen in Mapplethorpes Stillleben, die häufig aus seiner Sammlung stammten, zeugen von einer tiefen Wertschätzung für Design – und spiegeln den sicheren Blick und Freude an klassischen Formen wider, die in Mapplethorpes fotografischem Werk zum Ausdruck kommen.

Diese Verbindung bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Behold the Lowly Vessel“ in der Galerie Thomas Schulte.

Die einfühlsame Inszenierung von Mapplethorpes sinnlichen, meist schwarz-weißen Fotografien mit einer Sammlung von Vasen, die von ihnen inspiriert sind, verfolgt einen besonderen Ansatz.

Ein Ansatz, der uns dazu einlädt, die intimen Momente des Austauschs zu entdecken – eine persönliche Reise durch das Werk von Mapplethorpe und die große Resonanz, die es gefunden hat.



Der 1946 in New York geborene und 1989 in Boston verstorbene Robert Mapplethorpe war ein gefeierter Fotograf, der vor allem für seine Schwarz-Weiß-Porträts von Stars, Blumen sowie weiblichen und männlichen Akten bekannt wurde. Während der Künstler zunächst Collagen aus gefundenen Fotografien, Objekten und Gemälden schuf, wandte er sich Anfang der 1970er Jahre der Fotografie zu. Mit einer Polaroid SX-70 Kamera wurde er schnell für seine Porträts bekannt, die er von seinem großen Freundeskreis anfertigte, darunter berühmte Künstler, Musiker, Pornostars und Prominente. Mapplethorpes vielfältiges Oeuvre - homoerotische Bilder, Blumenstillleben, Kinderbilder, Auftragsporträts und Mixed-Media-Skulpturen - wird durch die Beständigkeit seines Ansatzes und seiner Technik geeint. Mapplethorpes Fotografien bieten eine scheinbar endlose Abstufung von Schwarz und Weiß, Licht und Schatten. Unabhängig von ihrem spezifischen Thema verbindet Mapplethorpe in seinen Bildern sowohl provokative als auch stilvolle Eleganz.

Kurz vor seinem frühen Tod gründete er die Robert Mapplethorpe Foundation, die sich der Förderung seines Werks und der Finanzierung medizinischer Forschung im Kampf gegen HIV/AIDS widmet.

Zusätzliche Informationen
Di – Sa, 12.00 – 18.00 Uhr

Termine
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