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Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts

Am 23. August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag, dem ein geheimes Zusatzprotokoll angefügt war. In dieser Vereinbarung teilten die beiden Diktaturen die Staaten Ostmitteleuropas untereinander auf. In die Geschichte ging dieser Vertrag als Hitler-Stalin-Pakt ein.


Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 wurde vom vereinbarten Stillhalten der Sowjetunion begünstigt. Am 17. September marschierte auch die Rote Armee in Polen ein, griff wenig später Finnland an und besetzte im Sommer 1940 Estland, Lettland und Litauen sowie Teile Rumäniens.
Mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zerbrach das Bündnis.

Bis heute trennen die Folgen des Pakts die Erinnerungsgemeinschaften in Europa. In der westeuropäischen Erinnerung ist der Pakt ein historisches Ereignis auf dem Weg in den Zweiten Weltkrieg.
Für die ostmitteleuropäischen Länder hingegen ist der 23. August ein zentrales Ereignis ihrer Geschichte, das angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine präsenter denn je ist.

  • Die Ausstellung „Riss durch Europa“ ist ein Kooperationsprojekt des Museums Berlin-Karlshorst und des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

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