
Neue Gedichte und Hintergründe
Kürzlich stieß der Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger auf ein unbekanntes Trauergedicht, das der Kirchenlieddichter Paul Gerhardt (1607-1676) für die im Alter von fünf Jahren verstorbene und in der Nikolaikirche beigesetzte Hendrina Magdalena Seidel (1657-1662) verfasst hat. Von der Tochter des Juristen und Kammergerichtsrat Martin Friedrich Seidel (1621-1693) ist nichts weiter bekannt.
Paul Gerhardt muss privat in engem Kontakt mit dem Juristen Seidel gestanden haben. Dass das Mädchen in der Nikolaikirche beigesetzt wurde, ist wahrscheinlich der Tatsache geschuldet, dass Seidel dort über eine Familiengrabstätte verfügte, in der er selbst 1693 bestattet wurde. Das Gedicht wird nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Sonderausstellung „Dekoloniale – Was bleibt?!“ im Museum Nikolaikirche wird außerdem die Zeit Paul Gerhardts in den Kontext der globalen Kolonial- und Versklavungsgeschichte der Stadt Berlin gesetzt.
Mitwirkende:
- Kurzvorträge: Prof. Dr. Anselm Steiger (u.a.)
- Musik: Katharina Heiligtag (Gesang), Prof. Dr. Konrad Klek (Klavier)
Begrenzte Sitzplätze
Treffpunkt: Kasse
In Kooperation mit der Paul-Gerhardt-Gesellschaft e.V.
Termine
März 2025
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