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Sammlungspräsentationen der Nationalgalerie

Der Hamburger Bahnhof präsentiert seine erneuerte Vision eines zeitgenössischen Sammlungsmuseums, die aus drei ineinandergreifenden Programmlinien besteht.


„Nationalgalerie: Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert“ widmet sich der Kunstszene Berlins von der Maueröffnung bis in die Gegenwart; das „Forum Hamburger Bahnhof“ ist ein eintrittsfreier Begegnungsraum, der die vielseitige Geschichte des Museums erlebbar macht; und die „Unendliche Ausstellung“ stellt ortsgebundene Kunstwerke in und um das Museum in einem neuen Rundgang vor.




Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert

Die Stadt Berlin und ihre bewegten Entwicklungen von den Jahren kurz vor der Maueröffnung 1989 bis in die Gegenwart stehen im Zentrum dieser Sammlungspräsentation.

Die ausgewählten Werke von 59 Künstler:innen, darunter Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Installationen, Sound- und Videoarbeiten, erkunden das vielschichtige Zusammenspiel von gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Faktoren in der ehemals geteilten Stadt.

Zu den Themen zählen Wiedervereinigung, Geschichtsvergessenheit und architektonische Überformung; Arbeitslosigkeit, Immobilienspekulation und Gentrifizierung; Kolonialismus, Nationalismus, Migration und Diversifizierung; Widerstand, politische Teilhabe und Vielstimmigkeit.

Die lose chronologisch miteinander verwobenen Positionen reflektieren Bilder und Erzählungen, künstlerische Praktiken und Haltungen, die hier entstanden sind und entstehen, sich hier weiterentwickeln und von hier aus weltweit verbreiten.
Gemeinsam spüren sie dem nach, was es heißt, in Berlin zu sein, zu leben und zu fühlen.

Der Parcours bringt mehrere Generationen aus unterschiedlichen Teilen der Welt zusammen. Zu den ausgestellten Künstler:innen zählen Sibylle Bergemann, Rainer Fetting, Rebecca Horn, Isa Genzken, Petrit Halilaj & Álvaro Urbano, Mona Hatoum, Emeka Ogboh, Anri Sala, Selma Sel- man, Isaac Chong Wai, Carrie Mae Weems und Ruth Wolf-Rehfeldt.

Auch verschiedene Sammlungen begegnen sich im Raum:
Erstmals treten die umfangreichen Bestände zeitgenössischer Kunst des Hamburger Bahnhof in einen langfristigen Austausch mit zwei herausragenden öffentlichen Sammlungen: der Kunstsammlung des Bundes und der Sammlung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen. In eng verwobenen Konstellationen erscheinen vertraute Sammlungshighlights Seite an Seite mit selten gezeigten Werken. 19 Positionen werden anlässlich der Präsentation dauerhaft für die Sammlung des Museums neu erworben.

Der Parcours entfaltet sich narrativ und dialogisch innerhalb der von dem belgischen Architekten Olivier Goethals entwickelten Architektur über den zwei Etagen des Westflügels.

  • Kuratiert von Sam Bardaouil, Direktor Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, und Catherine Nichols, Kuratorin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart


Forum Hamburger Bahnhof  

Das Forum Hamburger Bahnhof ist ein eintrittsfreier Begegnungsraum im neu gestalteten Westflügel des Museums. Es spiegelt das Engagement des Hamburger Bahnhofs wider, durch einen ständigen Austausch von Ideen zwischen dem Museum und seinen Besucher:innen zu lernen und zu wachsen.

Anhand von vier miteinander verbundenen Themen – Museum, Sammlung, Gebäude und Nachbarschaft – reflektiert das Forum sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft des Hamburger Bahnhofs als Nationalgalerie der Gegenwart.  

Als Mikrokosmos Berlins erzählen die Gebäude des Hamburger Bahnhof viele Geschichten. Sein Hauptgebäude war Mitte des 19. Jahrhunderts ein epochenprägendes Bahnhofsgebäude, das sich an die historischen Umstände anpasste:

Im frühen 20. Jahrhundert diente es als Museum für Bau- und Verkehrswesen, als Ruine des Zweiten Weltkriegs befand es sich an der Demarkationslinie zwischen Ost- und Westberlin. Vom besetzten Künstler:innenhaus in den 1980er-Jahren entwickelte es sich nach der Maueröffnung in einen Pop-up-Ausstellungsraum, bis es 1996 als Standort der Nationalgalerie eröffnete.  

Das „Forum Hamburger Bahnhof“ im Übergang zum Westflügel präsentiert zahlreiche Objekte und Archivalien, die diese Geschichte von 1848 bis heute aufarbeiten und kapitelweise neu erzählen.

  • Konzipiert und kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Assistenzkuratorin Luisa Bachmann, Volontärin.

Unendliche Ausstellung  

Diese besondere Sammlungsausstellung umfasst 19 Installationen, Interventionen und Skulpturen aus der Sammlung des Hamburger Bahnhof, die dauerhafte, integrale Bestandteile der Innen- und Außenräume des Museums sind.

Ein kostenloser, selbstgeführter Rundgang mit Microsite (www.endless-exhibition.de) und Booklet führen durch alle Teile des Museumskomplexes, in den Garten und die angrenzenden Bereiche – und verbindet so erstmals Sammlung, Geschichte, Gebäude und Nachbarschaft des Museums miteinander.

  • Konzipiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart; Kuratiert von Till Fellrath und Alice Koegel, Ausstellungsleiterin und Kuratorin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

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Zusätzliche Informationen
Di, Mi, Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
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