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Künstlerische Spurensuche zur "Bordell-Baracke" (1943-1945) in der Königsheide. Berlin-Treptow

Im Waldstück Königsheide im Berliner Bezirk Treptow errichtete die Deutsche Arbeitsfront (DAF) 1943 eine sogenannte ›Bordell-Baracke‹. Ausländische Frauen wurden hier zur Prostitution gezwungen. Damit wollten die Nationalsozialisten sexuelle Kontakte zwischen ausländischen Zwangsarbeitern bzw. Kriegsgefangenen und deutschen Frauen vermeiden.



Die Künstlerin Dr. Birgit Szepanski setzt sich in ihrer Installation mit einer Leerstelle in der Erinnerungskultur auseinander.


Die Frauen, die zwangsweise Sexarbeit leisten mussten, schwiegen nach dem Krieg über ihre Erlebnisse. Wenn andere Zeitzeug:innen über die ›B-Baracke‹ sprachen, unterstellten sie den Frauen oft, freiwillig im Bordell gearbeitet zu haben. In der Erinnerung an NS-Zwangsarbeit fehlt das Thema nahezu. Und auch in der Königsheide finden sich keine Spuren.
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