Fotograf Michael Wesely (* 1964) spürt in seinen beiden gezeigten
Serien „Human Conditions“ und „Double Days“ die in historischen
Architekturfotografien Berlins bewahrten Realitätsfragmente auf. Er widmet sich dem Thema „Wie
kann Fotografie Zeit und Leben einfangen?“.
Image gallery
Michael Wesely mit Waldemar Titzenthaler: Bahnhof Zoo, Detail, Berlin 1898/2023
Michael Wesely mit Hein Gorny: Alexanderplatz, Detail, Berlin 1946/2023
Michael Wesely mit Martin Badekow: Niederkirchner Straße, Detail, Berlin 1945/2023
Michael Wesely: MA_1475_04_D07, Detail, 2023
Michael Wesely: Kanadische Botschaft, Leipziger Platz, Detail, Berlin, 5. Februar 2003 bis 28. April 2005
Michael Wesely: 1. Mai Demonstration, Potsdamer Straße, Detail, Berlin, 1. Mai 2008, 10.03 bis 10.08 Uhr
Die zwei neuen Werkkomplexe des international renommierten
Fotografen bieten spannende Perspektiven auf Berlin in einem Zeitrahmen von 1860
bis 2023.
In der Serie „Human Conditions“ verfolgt Wesely die in den
großformatigen Aufnahmen der Preußischen Messbildanstalt eingeschlossenen
Lebensspuren der Bewohner*innen Berlins um 1900.
Für „Double Days“ legt er seine eigenen Aufnahmen passgenau
über alte Fotografien Berliner Architektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert, um
Zeitsprünge des Urbanen sichtbar zu machen. Ausgangspunkt der Recherchen sind
die in der Kunstbibliothek und anderen Archiven und Museen Berlins und
Brandenburgs aufbewahrten Architekturfotografie-Sammlungen.
Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche
Museen zu Berlin