Vielen unbekannt: der Park
gehört zur ursprünglichen Planung der damals eigenständigen Stadt
Charlottenburg für dieses Areal. Wäre es zur Ausführung dieser Pläne
gekommen, gäbe es die Siemensstadt sicherlich nicht und auch
Charlottenburg-Nord sähe völlig anders aus.
Doch es kam ja anders.
Eine
spannende Geschichte entwickelte sich.
Nach den Plänen des
Gartenbaudirektors Erwin Barth begann der Bau, nach
vielen Schwierigkeiten, im Oktober 1920. Erst durch die Gründung der
Stiftung “Park, Spiel und Sport” im Jahre 1921 konnten Sponsorengelder
für die Fortführung eingeworben werden.
Am 27. Mai 1923, wurde der „Volkspark Jungfernheide“ offiziell zu den „Spiel- und Sportwochen“ im Bezirk eröffnet. Zunächst
ein Teilbereich mit Schwimmbad. Der Vollausbau war 1927 fertiggestellt.
Der Park, so wie Erwin
Barth ihn erbaut hatte, existierte nur wenige Jahre.
Heute: das
Strandbad, der Hochseilgarten, die neue Kita und vielleicht auch bald
wieder das Gartentheater. Erwin Barth, ein Vertreter der
Volksparkbewegung, hätten diese Angebote sicher gefallen:
Von Anfang an
sollte nach seinem Wunsch in der Jungfernheide nicht gesittet flaniert,
sondern wild herumgetollt werden.
Erwin Barth hätte bereits im Jahr 2020 seinen 140. Geburtstag feiern können. Zu diesem Jubiläum wurde die Führung konzipiert.