Marineleutnant Pinkerton ist aus beruflichen gründen drei Monate in Nagasaki. Dort verliebt er sich in die Geisha Cio-Cio-San, auch Madame Butterfly genannt. Er will sie sofort nach heiraten und sie bekommt ein Kind von ihm. Das japanische Gesetz erlaubt im, die Ehe jederzeit für beendet zu erklären. Sie wartet jahrelang auf die Rückkehr des Leutnants.
Als er schließlich zurückkommt, hat er eine neue Ehefrau und will sein Kind holen. Daraufhin erdolcht sich Butterfly.
»Madama Butterfly« geht auf eine Novelle zurück, die angeblich eine wahre Begebenheit schildert. Seit um die Mitte des 19. Jahrhunderts die amerikanische Flotte die Öffnung der japanischen Häfen erzwungen hatte, begann umgekehrt auch der Einfluss der japanischen Kultur im Westen. Bald spielten in Japan Opern und Operetten. Trotz des rapiden technologischen Fortschritts bewahrt es seine eigenen Kultur. Giacomo Puccini studierte die Musik Japans, baute originale Melodien ein und ließ sich zu besonderen Klangfarben und einer raffinierten Instrumentation inspirieren, dadurch ist die »japanische Tragödie« eine der berührendsten Opern der Geschichte.
Eike Gramss’ Inszenierung zeigt das Aufeinandertreffen zweier Kulturen in einer schillernden japanischen Welt.
2:50 h inklusive einer Pause
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Giacomo Puccini (Komponist/in)
Giuseppe Giacosa und Luigi Illica (Autor/in)