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Zwei junge Menschen, 35 und 26 Jahre alt, setzen sich mit dem Thema Tod auseinander: Mozart nach dem Auftrag für ein Requiem durch einen "Grauen Boten", den er Zeugnissen zufolge kurz vor seinem Tod auf sich selbst bezieht - und 40 Jahre später Mendelssohns Schwester Fanny Hensel nach einer verheerenden Cholera-Epidemie, der auch Freunde und Bekannte der Familie zum Opfer gefallen sind.



Beides sind geistliche Werke, das eine basiert auf der traditionellen Liturgie der Totenmesse, das andere auf von der Komponistin selbst zusammengestellten Texten aus dem Alten und Neuen Testament. Beide Kompositionen beziehen sich zudem deutlich auf Musik des Barock: Mozart vor allem auf Händel, Hensel auf Bach.


Während jedoch das eine Werk in seinen verschiedenen Fassungen zum Repertoire der Chormusik gehört, ist das andere ein selten aufgeführtes Werk einer Frau, der die breitere musikalische Öffentlichkeit zu Lebzeiten verwehrt war.


Der Kammerchor Neukölln wird beide Werke am 23.11. um 19:00 Uhr in der Kirche St. Jacobi, Oranienstr. 132, zusammen mit dem Orchester Aris et Aulis aufführen. Solisten sind Christina Germolus, Britta Süberkrüb, Dirk Kleinke und Sebastian Bluth, die Leitung hat Ulrich Miehe.

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