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Während eines Großteils seiner Karriere hat John Hollenbeck unbekümmert die künstlichen Grenzen niedergerissen, die Jazz von anderen Musikstilen abgrenzen sollen. Dies gelingt dem Schlagzeuger, Komponisten und Bandleader immer wieder auf überraschende Weise und in unterschiedlichen Konstellationen.



Mit seinem multidimensionalen Kammerjazz-Ensemble Claudia Quintet; mit seinen innovativen Pop-Arrangements für sein Large Ensemble; bei seiner Zusammenarbeit mit der Sängerin und Komponistin Meredith Monk; oder mit seinem jüngsten Projekt, dem groovebasierten, skurrilen Quartett GEORGE, das am Festivalsamstag zu erleben ist. 


Zum 60. Jahrestag von Martin Luther King Juniors legendärer Eröffnungsrede der Berliner Festwochen 1964, von denen die Jazztage ein Teil waren, bringt Hollenbeck ein Aufgebot an Berliner Musiker:innen auf die Bühne, um seine abendfüllende Komposition „The Drum Major Instinct“ zu präsentieren.


Das Stück basiert auf Aufnahmen einer von Kings zukunftsweisenden Reden. Bereits während seiner Zeit in Berlin vor zehn Jahren, als er am Jazz Institut Berlin unterrichtete, führte Hollenbeck das bläserlastige Stück auf, bei dem sich stürmische und feierliche Passagen abwechseln.

Die an diesem Abend zu erlebende Performance lädt das Publikum ein, selbst die Bühne zu besetzen: In drei Teilen wechselt sich die Komposition mit Projektionen ausgewählter Konzertmitschnitte aus sechs Jahrzehnten Jazzfest Berlin Geschichte ab.


Line-up

  • Geoffroy de Masure – Posaune
  • Weston Olencki – Posaune
  • Matthias Müller – Posaune
  • Johanna Weckesser – Gitarre
  • Vojta Drnek – Akkordeon
  • Julius Apriadi – Vibrafon
  • John Hollenbeck – Schlagzeug

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