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"Um diese Welt zu verstehen, müssen wir wissen wie wir lieben, denn wenn wir wissen wie wir lieben, dann begreifen wir auch, wie wir diese Welt retten können." It’s Britney, Bitch! ist ein musikalisch- erzählerischer Abend über unglückliche Liebe und Abhängigkeit, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Pop, über Väter von Töchtern und über Töchter von Vätern.

Ein Abend über Britney Spears und über die Britney in allen.


Als Britney Spears kurz vor der Jahrtausendwende die Bühne betritt, gilt sie als Inbegriff Pop gewordener Unschuld: schön, prinzessinnenhaft, harmlos. Mickey Mouse Club, Justin Timberlake, Schulmädchenuniform, roter Latex, Heirat.

Aber dann: der 6. Februar 2007. Britney Spears rasiert sich öffentlich die Haare ab. "Breakdown", "Absturz", "das Ende" heißt es in den Medien. Klar. Ist ja auch naheliegend. Aber was, wenn nicht? Was, wenn diese Aktion kein Kurzschluss, kein Hilfeschrei, kein psychischer Tiefpunkt war? Warum wurde dieser Moment nicht als Statement, als gezielter Akt der Emanzipation gelesen? Als selbstbestimmtes Ende der Sexualisierung ihrer Person? „Britney survived 2007, you can handle today“ ist vom Meme zur Lebenseinstellung geworden.

Also was, wenn es damals nicht ums Überleben ging, sondern darum, dass eine 26-jährige Frau keine andere Möglichkeit hatte, um aus einer fremdbestimmten und konstruierten Identität auszubrechen?

Britney Spears’ Ausbruchsversuch wurde von Presse und Publikum, durstig nach Sensation und nach Leid, als nachvollziehbares Ende beschlossen und manifestiert. Der Ausbruch hatte zur Folge, dass sie bis kürzlich unter der Vormundschaft und absoluten Kontrolle ihres Vaters steht.

It’s Britney, Bitch! ist ein Abend, der nicht behauptet zu verstehen. It’s Britney Bitch! ist eine Liebeserklärung an eine Frau, die mehr ist als nur ein freundlicher Dur-Akkord in der Geschichte des Pop.

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Zusätzliche Informationen
ZUM STÜCKIT’S BRITNEY, BITCH!VON LENA BRASCH UND SINA MARTENS

Als Britney Spears kurz vor der Jahrtausendwende die Bühne betritt, gilt sie als Inbegriff Pop-gewordener Unschuld: schön, prinzessinnenhaft, harmlos. Mickey Mouse Club, Justin Timberlake, Schulmädchenuniform, schließlich roter Latex, Goldene Platten, Grammy, Heirat. Aber dann: der 6. Februar 2007. Britney Spears rasiert sich öffentlich die Haare ab. "Breakdown", "Absturz", "das Ende" heißt es in den Medien. Der Ausbruch hatte zur Folge, dass sie 13 Jahre lang unter der Vormundschaft und absoluten Kontrolle ihres Vaters stand. Britney Spears’ Ausbruchsversuch wurde von Presse und Publikum, durstig nach Sensation und nach Leid, als nachvollziehbares Ende beschlossen und manifestiert. Aber was, wenn nicht? Was, wenn diese Aktion kein Kurzschluss, kein Hilfeschrei, kein psychischer Tiefpunkt war? Warum wurde dieser Moment nie als Statement, als Versuch der Emanzipation gelesen? Also was, wenn es damals nicht ums Überleben ging, sondern darum, dass eine 26-jährige Frau keine andere Möglichkeit sah, um aus einer fremdbestimmten und konstruierten Identität auszubrechen?

In It’s Britney, Bitch! setzen sich die Regisseurin Lena Brasch und die Schauspielerin Sina Martens mit der Erfolgs- und Lebensgeschichte von Britney Spears und ihrer Wirkung als Pop-Ikone auseinander. Dafür haben neben Lena Brasch die Autor:innen Laura Dabelstein, Miriam Davoudvandi und Fikri Anıl Altıntaş Texte für das Projekt verfasst. Zusammen mit weiteren Texten und der Musik von Friederike Bernhardt entstand mosaikhaft ein musikalisch-erzählerischer Abend. Ein Abend über unglückliche Liebe und Abhängigkeit, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Pop, über Frauen auf der Bühne, über Väter und Töchter und über die Britney in uns allen. It’s Britney, Bitch! ist eine Liebeserklärung an eine Frau, die mehr ist als nur ein freundlicher Dur-Akkord in der Geschichte des Pop.• Lena Brasch und Karolin Trachte

Mit Texten von Laura Dabelstein, Miriam Davoudvandi, Fikri Anıl Altıntaş und Lena Brasch

MIT Sina MartensREGIE Lena Brasch BÜHNE Janina Kuhlmann MUSIKFriederike BernhardtLICHT Maria Bergner DRAMATURGIE Karolin TrachteDie Kostüme wurden im Team entwickelt.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Freund:innen des Berliner Ensembles.
Teilnehmende Künstler
von Lena Brasch und Sina Martens (Autor/in)
Sina Martens
Lena Brasch
Janina Kuhlmann
Friederike Bernhardt
Karolin Trachte
Termine
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