IMPRO '25 »The Documentary« »Baba's Tales«

Möchten Sie eine Untersuchung über den Betrieb eines Katzencafés sehen? Oder über ein Dorf, das jedes Jahr einen Wettbewerb im Käsebilden veranstaltet? Vielleicht möchten Sie eine Pantomimengruppe oder ein Street-Art-Kollektiv begleiten?
Durch Interviews und Szenenarbeit entführen wir Sie in eine Welt der Besessenheit, Macht, des Verrats und des Bastelns.


Baba Tales unter der Regie von Raschid Daniel Sidgi

Meine Tochter nennt mich Baba. So wie ich meinen Vater genannt habe. Er war nicht immer ein einfacher Mann. Sehr intensiv und oft herausfordernd. Er wuchs in einer kleinen Stadt am Rande der Wüste, am Rande der Savanne auf, wo es nur eine Handvoll Telefone, aber ein Kino gab ...
Sonntagnachmittags tranken wir süßen Tee mit Milch, und der Fernseher, der immer laut war, war ausgeschaltet. Wir, Brüder und Schwestern, flochten Zöpfe, hockten dicht beieinander wie ein Haufen junger Paviane, und mein Vater erzählte Geschichten. Eigentlich erfand er sie. Er war ein großartiger Geschichtenerzähler, wild und ungestüm schienen seine Worte auf einem Fluss zu treiben, fanden aber immer ein Ziel.
Baba angelte oft im Jetzt und verband die Welt, die wir kannten, als wir in Europa aufwuchsen, mit den Schätzen unserer ostafrikanischen Vorfahren. Und obwohl wir in vielerlei Hinsicht so weit voneinander entfernt zu sein schienen, rückten die Welten in seinen Geschichten näher zusammen.

Geschichten voller Leben und Magie, Tod und Glück, Liebe und Chaos, Geister, Menschen und Tiere. Mit allen Akteuren, die ständig an der Schöpfung beteiligt sind, sucht die Show Baba Tales nach seiner Erzählkunst auf der Bühne.r his storytelling on stage.

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