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Malerei von Christina Pohl und Klaus Schitthelm

Das Gemeinsame der so verschiedenen Kompositionen von Landschaft, ist die Subversion des Blicks, vom heiteren Wiedererkennen des Bekannten zu den Widerhaken im zweiten Blick, das ist Kunst. 


Und wenn wir genau hinsehen, erfahren wir mehr über uns selbst, über die Konventionen der Entzifferung von Landschaften und wo der Ausgang ist. Die auf Leinwand destillierten Essenzen verschaffen uns eine kleine Pause in einer selbst geschaffenen chaotischen Welt, die uns allzu oft überwältigt.

Christina Pohl bietet ironische Idyllen als Landschaften. Diese sind oft kombiniert aus Bauwerken und zugerichteter Natur in gekonnter Reduktion, gleichsam Destillate vorfindbarer Landschaftsausschnitte in heiterer Farbgebung. Die Teile der Bildkomposition sind durch Farben und Formen klar getrennt und bilden doch ein Ganzes. Manchmal blitzt in diesen geordneten Welten Unheimliches augenzwinkernd auf oder entlaubte Bäume tauchen in sommerlich heiteren Ensembles auf und bewirken eine Irritation.  onventionelle ästhetische Aneignung von gestalteter Landschaft im Bild wird subvertiert und ermöglicht eine andere Sichtweise und ein anderes Licht auf Bekanntes.

Auf andere Art und Weise zeigt Klaus Schitthelm Spuren des Landschaftsähnlichen in seinen Bildern. Uns erwarten Weite, Himmel und der Standpunkt des Malers, der das Sichtbare begrenzt auf einen Horizont. Es ist eine fast greifbare und doch entgleitende Nähe, die uns angeboten wird. Klaus Schitthelm arbeitet mit der Reduktion von Strukturierungselementen und gleichzeitig der Auffächerung in den Farbnuancen des Materials, die sich dem genauen Blick erschließen.  enn wir die Bilder betrachten, werden wir mitgenommen auf eine Reise in eine andere Art zu sehen. Die Nähe entsteht durch das Wiedererkennen des Bekannten als Spur im Bild, die verfremdet wird durch das Aufscheinen einer Ferne in den landschaftsähnlichen Farbumgebungen.

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