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Martinmarions richtiger Name ist überraschenderweise Martin Marion. Er wählte den Namen Martinmarion als Künstlernamen, weil er nur aus einem Wort besteht und deshalb cooler ist. Außerdem wurde er anscheinend vom Internet so genannt. Vielleicht heißt er sogar martinmarion.net, er ist sich noch nicht sicher.



Er hofft, es noch zu seinen Lebzeiten herauszufinden, egal wie viel davon ihm noch bleibt. Er scheint mehr als die Hälfte geschafft zu haben. Halb leer sozusagen. Oder halb voll. Eine Frage der Perspektive. Ein halb volles Leben. So heißt auch einer seiner Songs, der vielleicht, er ist sich noch nicht sicher, in seinem Videokabarett auftaucht, nämlich „I am OK“. Ein Videokabarett. Er ist sich auch nicht ganz sicher, was das ist. Er macht es, um es herauszufinden, oder um herauszufinden, dass es nicht herauszufinden ist.

Martinmarion ist, seiner Ausbildung nach und nach, wie er bisher seinen Lebensunterhalt verdient hat, Schauspieler. Geboren in Slowenien, ausgebildet und seine Karriere in den USA begonnen. Wohnhaft in Berlin.

Während der inzwischen fast vergessenen Corona-Zeit begann er, in seinem Zimmer vor dem Handy sein eigenes Theater zu machen (na ja, eigentlich waren es Videos, aber Theater klingt cooler, und cool zu sein, klingt langsam wichtig). Die Ergebnisse postete er im bereits erwähnten Internet – ohne Erfolg. Er hatte trotzdem Spaß daran und machte weiter. Vielleicht wird er es für den Rest seines Lebens tun, wie lange das auch dauern mag. Er scheint mehr als die Hälfte geschafft zu haben. Ach ja, das wurde ja schon erwähnt.

Nun möchte er dieser Erfahrung den einen Aspekt hinzufügen, der ihm immer gefehlt hat: ein Live-Publikum.

I am OK.

Ein Videokabarett.

Von MartinMarion.

(AUF ENGLISCH)

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