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Eine Installation von Sonya Schönberger

Bei archäologischen Grabungen auf dem Tempelhofer Feld kamen ab dem Jahr 2012 rund 100.000 Objekte zutage. Gegraben wurde vor allem im Bereich ehemaliger Barackenlager, in denen NS-Zwangsarbeiter:innen aus den besetzten Ländern untergebracht waren. Sie mussten für die Deutsche Lufthansa und die Weser Flugzeugbau GmbH in der Rüstungsproduktion arbeiten. Unter den Funden befanden sich auch hunderte Glasscherben, zum Teil durch Brände infolge von Luftangriffen verformt.



In der künstlerischen Auseinandersetzung „Glas“ von Sonya Schönberger verschmelzen diese Fragmente zu skulpturalen Objekten. Sie stehen für die Zerbrechlichkeit von Erinnerung und die Grenzen unseres Verstehens. Zugleich regt die Arbeit dazu an, Gedenken als bewussten Akt zu verstehen, der Geschichte in die Gegenwart trägt.


#80JahreKriegsende
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