Das künstlerische Werk von Gisèle Vienne (*1976) wird im September erstmals in Berlin zu sehen sein.
In den vergangenen zwanzig Jahren hat die französisch-österreichische Künstlerin, Choreografin und Regisseurin ein vielschichtiges und eigenwilliges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe von Adoleszenz und Gegenkultur nachzeichnet.
Viennes Kreationen, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Puppen, Masken, Tänzer:innen und Schauspieler:innen belebt, die die Sehnsüchte und Ängste, aber auch das subversive Potenzial, das in der Kindheit liegt, erkunden.
In der als Theaterstück inszenierten und eigens für das Haus am Waldsee entwickelten Ausstellung schafft Vienne ein Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdbestimmung und hinterfragt konventionelle Wahrnehmungsmuster.
Die Ausstellung ist Teil einer Zusammenarbeit zwischen dem Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe Museum und den Sophiensælen.
Die drei Institutionen bringen Viennes Werk in seiner ganzen Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin und präsentieren unterschiedliche Zugänge zu ihrer facettenreichen Praxis, die sich zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater ansiedelt.