Die zweite Ausgabe von Girl, show me Girl, Show Me That Body (of Work) FLINTA* Literaturnacht präsentiert einen weihnachtlichen Literaturabend der besonderen Art mit 6 FLINTA*-Autoren, Künstlern und Performern mit Migrationshintergrund.
Die Veranstaltung umfasst literarische Lesungen und performative Poesie. Berlin ist ein Ort des Ankommens und der Zuflucht für viele Autor:innen mit Migrationshintergrund - auch für Frauen (cis und trans) und nichtbinäre Menschen.
Themen wie Identität und Migration, die Suche nach Sinn, Liebe und Freundschaft, Wiedereingliederung, sexuelle Freiheit, reproduktive Rechte und häusliche Gewalt beschäftigen viele von ihnen.
Hinzu kommen Themen wie die Gleichstellung der Geschlechter und die Neuerfindung der elterlichen Rolle sowie der Umgang mit transgenerationalen Traumata. Die Reflexion dieser Themen durch die Brille ihrer Biografien verbindet die Autorinnen und Autoren und hebt gleichzeitig die Unterschiede in ihren künstlerischen Ansätzen und ihrer individuellen Ästhetik hervor.
In Girl, Show Me That Body (of Work) ist Literatur ein intimer Reflexionsraum und ein Instrument des politisch-sozialen Aktivismus, ein künstlerisches Medium und ein Versuch der Kommunikation über heteronormative Grenzen hinweg.
Vor allem aber ist Literatur ein Raum für Begegnungen jenseits von Schubladendenken und Ausschlussmechanismen. Sie provoziert Gespräche über Inklusion, Vielfalt und Zugehörigkeit in einer offenen Gesellschaft und ermöglicht einen respektvollen Dialog.
Kuratiert wird die Veranstaltung von der rumänischen Autorin und Journalistin Ioana Cristina Casapu, die seit zehn Jahren intensiv über migrantische FLINTA* in Deutschland recherchiert und mit ihnen arbeitet.
Girl, Show Me That Body (of Work) zielt darauf ab, etablierten Autorinnen und bisher unentdeckten literarischen Talenten mit Migrationserfahrung aus den Berliner FLINTA*-Communities gemeinsam eine öffentliche Bühne zu geben.
Ein weiteres Ziel ist es, konkrete Workshops anzubieten, die Autorinnen und Autoren und die Öffentlichkeit, darunter Geflüchtete Personen, feministische Aktivistinnen und Aktivisten, Überlebende sexueller Gewalt und die sie unterstützenden Organisationen in Berlin, sowie andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Politikerinnen und Politiker und Verlegerinnen und Verleger miteinander verbinden - in der Überzeugung, dass Literatur für Künstlerinnen und Künstler und Besucherinnen und Besucher ein Mittel zum Leben ist.
Vorgeschlagene Kleiderordnung (nicht verpflichtend): da diese Veranstaltung am 20. stattfindet, würde sich das Organisationsteam über Interpretationen der 20er Jahre freuen - alle Zwanziger Jahre der Weltgeschichte, nicht auf Weimar beschränkt.
Ruth Barber wurde in einer kleinen, langweiligen Stadt namens Northampton in England geboren und wuchs dort auf. Bei der ersten Gelegenheit ging sie nach London, wo sie studierte und sich als Strafverteidigerin qualifizierte. Sie schreibt Horrorromane und psychologische Thriller, um das Trauma ihres Berufsalltags zu verarbeiten.
In ihren Werken untersucht sie moralische Dissonanzen innerhalb des Einzelnen und der Gesellschaft sowie unsere Angst und Abscheu vor unseren eigenen dunkelsten Impulsen, verbunden mit einer gehörigen Portion schwarzen Humors.
Sie lebte fünf Jahre lang in Berlin, wo viele ihrer Geschichten spielen, und verbrachte auch einige Jahre als Anwältin im britischen Überseegebiet St. Helena. Ihre Kurzgeschichte "Unfinished Business" wurde in der Anthologie "Uncertainties VI" von Swan River Press im Juli 2023 veröffentlicht.
Ioana-Cristina Casapu ist ein*e in Rumänien geborene Autor*in von Romanen, Essays und Gedichten sowie von Veröffentlichungen in über 30 Anthologien und Zeitschriften auf Englisch, Deutsch und Rumänisch. Kommunikationsdirektor*in mit 15 Jahren Erfahrung in der Kulturdiplomatie und im Veranstaltungsdesign in Rumänien, Österreich, Deutschland und den USA.Durch their fortlaufendes Schreiben und ihre Projekte will they die Bemühungen von Frauen würdigen, die aus traumatisierenden Umständen geflohen sind, um ein sichereres Leben zu führen, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden und eine Gemeinschaft zu schaffen, die - mit den Worten von Emily Dickinson - ihre Erfahrungen beleuchtet, anstatt sie abzuschotten. Im Jahr 2024 gründete they Girl, Show Me That Body (of Work), eine Reihe von Literatur- und Performance-Veranstaltungen, die von der Lettrétage veranstaltet werden, um die Werke von Schriftstellerinnen und Künstlerinnen mit Migrationshintergrund in Berlin zu fördern.
Diese Initiative soll eine Brücke zwischen Kommunikation und Erfahrung schlagen und nicht nur den Konsum von Erfahrungen, sondern auch die aktive Teilnahme, Reflexion und Aktion fördern.Vorgestellt in DAZED, ELLE Romania, Thought Catalog, Berlin Art Parasites. They lebt und arbeitet in Berlin.
Fionnuala Kavanagh ist eine britische Autorin, die sich auf soziale Themen spezialisiert hat. Sie arbeitet an einem Buch darüber, wie ihr Bruder durch rechtsextreme Ideologie radikalisiert wurde. Zu ihren weiteren Projekten gehören eine Reihe von Interviews über Intimität und ein Roman über einen Integrationskurs.
Außerdem hat sie journalistische Beiträge über Sexarbeit, Arbeitslosigkeit und Identität in der Berliner und der Zeitschrift Lola veröffentlicht.Für ihre Schreibprojekte erhielt sie Förderungen von der Guerter Stifftung, dem Berliner Senat, dem Ionion Zentrum für Kunst und Kultur, dem EU-Mobilitätsprogramm iPortunas und der Arvon Stiftung.
Fionnuala experimentiert gerne mit neuen Wegen, um ihre sozialen Kommentare einem neuen Publikum zu vermitteln. Entdecken Sie Auszüge aus ihrem Roman auf leuchtend grünen Plakaten in Berlin.
Shlomit Lasky ist seit 2006 Beziehungskolumnistin für "Laisha", Israels führende Frauenzeitschrift. Ursprünglich aus Tel Aviv stammend, ist Berlin seit 2010 ihr Zuhause. Neben dem Schreiben führt sie Führungen in Berlin durch und arbeitet als Sprecherin für die Deutsche Welle (DW). Zurzeit entwickelt Shlomit eine eigene Serie mit der UFA.
Sie hat Stipendien vom israelischen Filmfonds und von der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA) erhalten, um Drehbücher zu entwickeln, die später optioniert wurden.Ihr Kurzstück "The Imaginary Ex" wurde für das Zavta Short plays Festival (2011) ausgewählt.Sie erhielt ein Stipendium der Stiftung Zurückgeben (Berlin, 2020) für die Entwicklung ihres Debütromans. Shlomit hat ein Schauspiel-Diplom der Beit-Zvi Academy of Performing Arts (Israel) und einen Master in Drehbuchschreiben von der University of the Arts, London (LCC).
Noemi Veberic Levovnik ist eine multimediale, interdisziplinäre Künstlerin aus Slowenien, die in Berlin lebt. Derzeit konzentriert sie sich auf Poesie und Performance, wobei sie sich mit erotischer und verkörperter Poesie sowie mit LGBTQAI+ Themen beschäftigt. Noemis bildnerische Arbeiten und Performances wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen an Orten wie dem MSUM (Museum für zeitgenössische Kunst in Slowenien), der National Modern Gallery (Ljubljana, Slowenien), der A+A Gallery in Venedig, dem Humboldt Forum in Berlin und vielen anderen präsentiert.
Sie hat mehrere Gedichtbände geschrieben, darunter Let My Pussy Speak, den sie letztes Jahr fertiggestellt hat.Unter demselben Namen leitet sie Workshops zum verkörperten Schreiben.Ihre Arbeit wurde veröffentlicht in Nothing Personal?Essays über Affekt, Geschlecht und Queerness, b_books, Berlin, 2023.
Cemre Nur Öztürk stammt ursprünglich aus Istanbul und lebt seit 9 Jahren in Berlin. Sie schreibt Gedichte, Prosa und Kurzgeschichten. Sie organisiert monatliche kreative Schreibworkshops für Frauen, um deren Kreativität zu fördern. Sie hat zwei Zine-Workshops mitgestaltet, in denen sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema Träumen und den Verbindungen zwischen dem Erbe der Hexerei und dem modernen Feminismus auseinandergesetzt haben.
Als Ergebnis dieser Workshops hat sie die Zines Dreaming Awake (2023) und Be The Witch They Cannot Burn (2024) mit herausgegeben.Zu Dreaming Awake hat sie mit ihrem Gedicht Hell is You, Uncle beigetragen. Zusammen mit fünf FLINTA*-Migrantinnen aus ihrer Schreibgemeinschaft schrieb sie Station to Station (2024), eine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen Berliner U-Bahn-Linien als verbindende Elemente in den Geschichten verwendet wurden. "Station to Station" wurde mit dem Thalia Storyteller 2024, Top Local Berlin Stories, ausgezeichnet.
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