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„Girl, Show Me That Body (of Work)“ ist eine Literatur- und Performance-Veranstaltungsreihe, die FLINTA*-Autor*innen mit Migrationshintergrund in Berlin in den Mittelpunkt stellt. Sie fördert Inklusion und Vielfalt in der Literatur und macht marginalisierte Stimmen sichtbar.


Durch Lesungen, literarische Darbietungen und Diskussionen bei Lettrétage fördert das Projekt den Dialog über Identität, Migration und Geschlechtergleichstellung. In Zusammenarbeit mit Organisationen, die unterrepräsentierte Gemeinschaften erreichen, nutzt es Literatur als Instrument für gesellschaftspolitischen Aktivismus, kulturellen Austausch und gesellschaftliches Engagement mit neuen Zielgruppen.

Dies ist die erste in der diesjährigen vierteiligen Veranstaltungsreihe, die Migrant*innenautor*innen zusammenbringt, die in Berlin und international in den Bereichen Literatur, Film, Konzeptkunst und FLINTA*-Aktivismus arbeiten, um intersektionale zeitgenössische feministische Literatur und Sexualpolitik zu erkunden.  

Durch kraftvolle Erzählungen und zum Nachdenken anregende Diskussionen untersucht die Veranstaltung kritische Fragen zu Identität und Sicherheit im weiblichen Körper: Was passiert, wenn Menschen ihre Handlungsfähigkeit genommen wird? Wie reagieren Gemeinschaften, einschließlich Familien, auf den Verlust ihrer sexuellen Identität? Wie finden sie nach sexueller Gewalt wieder zu ihrem Körper zurück und wie wird ihre Sexualität herausgefordert oder geheilt?

Mit Autor:innen, die sich mit Gewalt gegen Frauen und der Wiedereingliederung von Frauen, die vor Femizid und Krieg geflohen sind, auseinandersetzen, untersucht diese Veranstaltung auch die Erfahrung, eine Frau allein in einem fremden Land zu sein, Fragen der Sexualpolitik und das Streben, als Frau sicher, frei und vollwertig zu leben. Indem diese Stimmen verstärkt werden, zielt die Veranstaltung darauf ab, Verbindungen zu Frauen und nichtbinären Menschen zu fördern, die von Berliner Hilfsorganisationen unterstützt werden, und einen Raum für Dialog, Solidarität und Heilung zu schaffen.

Erleben Sie einen Abend voller kraftvollem Geschichtenerzählen, kritischer Reflexion und Gemeinschaftsbildung!

FLINTA* Literatur ist eine Initiative, die sich der Förderung von Inklusion, Vielfalt und gleichberechtigter Teilhabe an Literatur und Kultur widmet. Indem FLINTA*-Autor_innen – Frauen, Lesben, Intersexuelle, nichtbinäre, Trans- und geschlechtslose Personen – mit Migrationshintergrund und verkörperten Benachteiligungen in den Mittelpunkt stellen, hinterfragt FLINTA Literatur gesellschaftliche Narrative und fördert den sozialen Zusammenhalt durch das Geschichtenerzählen.

Die Projekte verstärken marginalisierte Stimmen, die oft vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen werden, und nutzen Literatur als mächtiges Instrument für gesellschaftspolitischen Aktivismus, kulturellen Austausch und gesellschaftliches Engagement. Sie schaffen sichere Räume für den Dialog über Identität, Migration, Geschlechtergleichstellung und gelebte Erfahrungen von Diskriminierung und Resilienz.

„Girl, Show Me That Body (of Work)“, 2024 von Ioana Cristina Casapu gegründet, ist das Flaggschiff-Programm von FLINTA* Literatur. Es ist eine Literatur- und Performance-Reihe, die FLINTA*-Autor:innen mit Migrationshintergrund in Berlin in den Mittelpunkt stellt. Durch die Präsentation von Lesungen, literarischen Darbietungen und Diskussionen bei Lettrétage verstärkt das Programm marginalisierte Stimmen und fördert den Dialog über Identität, Migration und Geschlechtergleichstellung.

Die Serie schafft inklusive Räume für künstlerischen Ausdruck und gesellschaftliches Engagement, stellt gesellschaftliche Normen in Frage und feiert vielfältige Narrative. Sie nutzt Literatur als Medium für gesellschaftspolitischen Aktivismus, kulturellen Austausch und Publikumsbeteiligung und baut Verbindungen zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen auf.

"Girl, Show Me That Body (of Work)" ist ein Projekt von Ioana Cristina Casapu in Kooperation mit der Lettrétage. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Präsentiert von taz.

Ioana Cristina Casapu (sie/sie) ist eine rumänische Autorin und Künstlerin zu sozialen Themen, die in Deutschland lebt. Ihre Arbeit, die Romane, Kurzprosa, Gedichte und intersektionale konzeptionelle Interventionen umfasst, untersucht die sexuelle Politik der Migration, gesellschaftliche Brüche und Einsamkeit. Durch immersiven Journalismus, soziologische Forschung und persönliche Korrespondenz untersuchen sie die Schnittstelle zwischen Technologie und Emotionen und schaffen neue Wege der Kommunikation und Verbindung. Im Jahr 2024 gründete Ioana "Girl, Show Me That Body (of Work)" als Teil von FLINTA* Literatur. Ihre Arbeiten wurden bereits in DAZED, ELLE, Thought Catalog und Berlin Art Parasites veröffentlicht.

Cemre Nur Öztürk begann 2023 mit dem Schreiben, um mehr Freude in ihr Leben zu bringen. Die Inspiration für ihre ersten Gedichte bekam sie bei ihrer Morgenseiten-Übung. Während dieser Zeit gründete sie eine internationale Gemeinschaft von Autorinnen, „Women Writers’ Oasis“ in Berlin, und organisiert monatlich kreative und reflektierende Schreibworkshops für die Gemeinschaft. Ihre erste veröffentlichte Geschichte ist „Ecstatic Dance“.

Ihr Gedicht „Hell is You, Uncle“ wurde im Zine Dreaming Awake veröffentlicht, das das Ergebnis einer gemeinsamen Kreation mit ihrer Schreibgemeinschaft ist. Sie war Mitherausgeberin einer Kurzgeschichtensammlung „Station to Station“ mit ihrer Geschichte „Single Again“, die mit dem Thalia Storyteller 2024 Top Berlin Local Story Award ausgezeichnet wurde. Sie sieht ihren Schreibprozess als eine Erkundung ihrer inneren Landschaft. Sie ist mutig, tief in die dunklen Ecken ihrer Psyche einzutauchen und ihre Entdeckungen in Geschichten und Gedichte umzuwandeln, die die Leser zum Nachdenken und Verbinden einladen.


Shlomit Lasky lebt seit 2010 in Berlin. Sie wurde in Israel geboren, wuchs in Hongkong auf und lebte auch in London und Tel Aviv. Sie ist eine Lifestyle-Journalistin mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Sie studierte Schauspiel in Israel und hat einen Master-Abschluss in Drehbuchschreiben von einer Universität in London. Shlomit ist auch Reiseleiterin mit Spezialisierung auf jüdisches Erbe. Seit 2020 arbeitet sie als Synchronsprecherin für die Deutsche Welle (Englisch). Derzeit entwickelt sie eine One-Woman-Show mit dem Titel „My Pleasure“.


Fionnuala Kavanagh ist eine Sozialautorin aus Großbritannien. Sie hat journalistische Beiträge zu Sexarbeit, Identität und Arbeitslosigkeit geschrieben. Zu ihren wichtigsten Projekten gehören ein Roman über einen Integrationskurs in Berlin und eine Interviewreihe über Intimität. Derzeit arbeitet sie an einer Essaysammlung mit dem Titel „CTRL ALT RIGHT DELETE“ darüber, warum junge Menschen von der extremen Rechten radikalisiert werden. Fionnuala experimentiert auch mit Möglichkeiten, ihre Gesellschaftskritik einem neuen Publikum näherzubringen – entdecken Sie Auszüge aus ihrem Roman auf hellgrünen Plakaten in ganz Berlin.


Noemi Veberič Levovnik ist eine queere slowenische interdisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen Poesie, Performance, Zeichnung, Installation, Video und Ton arbeitet – einzeln und in verschiedenen Kombinationen. Ihre Arbeit ist feministisch und verkörpert und erforscht oft Erotik durch Verletzlichkeit und Humor. Sie hat Arbeiten in Institutionen wie dem MSUM (Museum für zeitgenössische Kunst Sloweniens), der Galerie A+A und dem Humboldt Forum in Berlin präsentiert. Ihre Arbeiten sind Teil des Archivs für slowenische Videokunst DIVA und wurden in kuratierten Auswahlen der Slowenischen Kinemathek gezeigt. Sie tritt auch regelmäßig in Kabaretts und Theatern auf der ganzen Welt auf und leitet Workshops zum verkörperten Schreiben. Ihre Gedichte und Performance-Schriften wurden in „Nothing Personal?!“ veröffentlicht. „Essays on Affect“, „Gender and Queerness“ (2023) und ihr erster Gedichtband erscheint demnächst bei „Black Box“ in Slowenien. Sie schreibt auf Slowenisch, Englisch und Französisch.

(AUF ENGLISCH)


Zusätzliche Informationen

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Teilnehmende Künstler
Ioana Cristina Casapu
Cemre Nur Öztürk
Shlomit Lasky
Fionnuala Kavanagh
Noemi Veberič Levovnik
Termine
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