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Tänzerisch und innig in die Weihnachtszeit: Französische Weihnacht! Werke von De Lalande, Fauré, Gounod, Poulenc und die Messe de Minuit von Marc Antoine Charpentier.



  • Hugo-Distler-Chor Berlin
  • Concerto Grosso Berlin
  • Leitung: Stefan Schuck

  • Irene Mira Sanchez, Sopran
  • Ulrich Weller, Altus
  • Will Frost, Tenor
  • Karim Mayer, Bass


Aufgeführte Werke:

Messe de Minuit von Marc Antoine Charpentier und Werke von De Lalande, Fauré, Gounod, Poulenc



Tänzerisch und mit höfischer Noblesse oder romantisch-andächtig, aber stets mit Charme und Geschmack, so klingt französische Weihnachtsmusik. Die „Noëls variés“ („Variationen über Weihnachtslieder“) bestimmen die Weihnachtszeit in französischen Kathedralen und Schlössern seit der Barockzeit: anfänglich für Tasteninstrumente gesetzte Variationen über die beschwingten, tänzerischen Melodien der oft mündlich überlieferten Noëls, der muttersprachlich französischen traditionellen Weihnachtslieder.

Musiker:innen wie Zuhörende scheinen eine solche Freude an diesen volksliedhaften, bukolischen Melodien gehabt zu haben, dass sie auch zur Grundlage größer besetzter Werke wurden:

In den weihnachtlichen Mitternachts-Gottesdiensten in Versailles erklangen sie als „Sinfonies de Noëls“. M.A. Charpentier nutzte sie als Grundlage einer ganzen Messe. Streicher und v.a. Blockflöten erzeugen einen Klang, den man unmittelbar mit einer barock verklärten Hirtenidylle in Verbindung bringt.

Während des erneuten Aufschwungs französischer geistlicher Musik im 19. Jahrhundert bleibt die Freude am Melodischen erhalten, aber nun umkleidet eine anrührende innige Frömmigkeit anstelle des höfischen Glanzes die alten Melodien.


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