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Die Heimat verlassen, Abschied nehmen und vieles zurücklassen: In dieser Ausnahmesituation befindet sich das Künstlerpaar Julia und Lionel Feininger im Jahr 1937.



Nazideutschland den Rücken kehren und in die USA übersiedeln fällt beiden nicht leicht. Zu eng verbunden sind sie mit der Idee des Bauhauses, mit den Werten der Weimarer Republik, mit den Orten, die ihre Beziehung geprägt haben, wie die Ostsee, wie Paris, wie Berlin.


Als Paar haben sie vieles gemeinsam erreicht, davon zeugen auch ihre (fast) täglichen, emotionalen Briefe, die ein einzigartiges Zeugnis dieser Beziehung sind:

Gemeinsam erschaffen sie eine neue Formsprache in Sinne des Bauhauses, arbeiten an künstlerischem Ruhm und Anerkennung und überwinden Enge und althergebrachte Vorstellungen von Familie. Doch ihre Sehnsüchte werden nicht immer gleichermaßen erfüllt und das „Finden“ des anderen ist nicht immer leicht.


Das Stück „Findejahre“ spürt den Lebensstationen der Feiningers nach, versucht, ihre spezielle Paarbeziehung zu durchdringen und ist gleichzeitig ein Ausflug in die Kunstgeschichte von Kandinsky über Picasso bis zu Oskar Schlemmer, der wunderbar leicht daherkommt.



  • Text: Kristin Giertler
  • Stückentwicklung und Spiel: Kristin Giertler & Thomas Kornmann
  • Bühne und Technik: Gesine Finder
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