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Schon zum achten Mal haben die Berliner:innen die Möglichkeit, einen Blick auf die estnische Filmkultur zu werfen und sich einige der besten Filme und Festivalgewinner des letzten Jahres anzuschauen.


Die estnische Botschaft präsentiert in Kooperation mit dem Sputnik-Kino an drei Tagen preisgekrönte Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme.

Die diesjährigen Höhepunkte sind die estnische Oscar-Einreichung „8 Views of Lake Biwa“ am 22.11. um 19 Uhr, der preisgekrönte komische Horrorfilm „Chainsaws Were Singing“ am 22.11. um 22 Uhr, das Drama “Mo Mamma” am 23.11. um 19.20 Uhr (danach Q&A mit der Regisseurin Eeva Mägi) und die Komödie „Invisible Fight“ am 24.11. um 20 Uhr.


„8 Views of Lake Biwa“ folgt der japanischen Kunsttradition, die Emotionen in Landschaftsbildern beschreibt. Mit acht orientalisch-poetischen Motiven erkundet der Film die Seelenlage seiner Protagonisten: heimkehrende Segelboote, Röte des Sonnenuntergangs, der erste Schnee, nächtlicher Regen, ein Vollmond im Herbst, eine Tempelglocke, eine unerwartete Prise, das Kielwasser einer Wildgans. Er übersetzt alte japanische Liebesgeschichten in die Sprache der Sehnsüchte und Wünsche einer Dorfgemeinschaft in Estland.

„Chainsaws Were Singing“ ist ein völlig verrückter, blutiger musikalischer Horrorfilm – Texas Chain Saw trifft auf Monty Python und Les Misérables. Frisch verliebt werden Maria und Tom durch den Angriff von Killern getrennt. Um einander zu finden, müssen sie sich nicht nur dem Psychopathen mit Herz stellen, sondern auch allen anderen (un)möglichen Charakteren, die in der Gegend umherstreifen. Was lernen wir daraus? Omas sind leicht entzündlich, nicht jedes Fingerfood ist genießbar und das Leben ist wie eine Pfeife: Es hat zwei Enden.

“Mo Mamma” ist ein Familiendrama: Mamma liegt im Sterben. Währenddessen müssen sich ihre Tochter Karin und Enkeltochter Mari mit ihrem eigenen schwierigen Verhältnis auseinandersetzen. Unterdrückte Gefühle brechen sich Bahn und Schmerz, Wut und Liebe bekommen endlich eine Möglichkeit sich Gehör zu verschaffen.

„Invisible Fight“ ist eine Kung-Fu-Komödie in einem orthodoxen Kloster in der Sowjetunion der 1970er Jahre. 1973, an der Grenze zwischen der UdSSR und China: Der junge Soldat Rafael (Ursel Tilk) hat Wachdienst, als die Grenze von fliegenden chinesischen Kung-Fu-Kriegern angegriffen wird und er der einzige Überlebende ist. Völlig fasziniert von den langhaarigen Kampfkünstlern, die seine Kameraden mit Leichtigkeit ausschalten, während sie verbotene Black-Sabbath-Musik aus ihrem tragbaren Radio schmettern, wird Rafael von einer Offenbarung getroffen: Auch er will ein Kung-Fu-Krieger werden. Auf der Suche nach einem Mentor, aber mit begrenzten Möglichkeiten, führt der Glaube Rafael dazu, Kampfkunstlehrer an den unwahrscheinlichsten aller Orte zu suchen: das örtliche orthodoxe Kloster, wo die schwarz gekleideten Mönche ihr Training beginnen. Mit einer skeptischen Mutter, einem rivalisierenden Mönch und einer aufkeimenden Liebe, die ihn in verschiedene Richtungen zieht, muss Rafael feststellen, dass seine Reise zur Entdeckung der größten Kampfkunst von allen – der allmächtigen Kraft der Demut – lang, kurvenreich und voller toller Abenteuer ist.

Weiter im Programm sind das Kurzfilmprogramm mit preisgekrönten Kurzfilmen am 23.11. um 21 Uhr, der Kinderfilm „A Greyhound of a Girl“ am 24.11. um 15 Uhr und der Dokumentarfilm „Midsummar in Prangli“ am 24.11. um 16.30 Uhr.

Alle Filme werden in Originalsprache mit englischen Untertiteln gezeigt.


Das Programm

Fr 22.11
18.30 - Eröffnung
19.00 – “8 Views of Lake Biwa”, 2024, romantisches Drama, 125 Min, Dir: Marko Raat
21.30 – “Chainsaws Were Singing”, 2024, komischer blutvoller Horrorfilm, 117 Min, Dir: Sander Maran

Sa 23.11
19.00 – Kurzfilm “3 oktavi F”, 2022, 16 Min, Dir: Eeva Mägi
&   “Mo Mamma”, 2023, Familiendrama, 70 Min, Dir: Eeva Mägi . Im Anschluss Q&A mit der Regisseurin Eeva Mägi

21.00 - Kurzfilmprogramm :
1. “Sauna Day”, 13:17 Min, Doku, Dir:  Anna Hints, Tushar Prakash
2. "Eeva”, 15:19 Min, Animation, Best European Short, Dir: Morten Tšinakov, Lucija Mrzljak
3. “Miisufy”, 09:00 Min, Animation, Dir: Liisi Grünberg
5. “On Weary Things Go By”, 10:08 Min, Animation, Dir: Anu-Laura Tuttelberg
6. “Dog Appartment”, 14:04 Min, Animation , Oscar Short List 2023, Dir: Priit Tender
7. “The weight of light”, 19:24 Min, 2024, Dir: Anna Hints  (Smoke Saune Sisterhood)     
8. "Inside Out”, 6 Min, Dir: Jane Saks
Länge gesamt : ca 87 Min

So 24.11 
15.00 – “A Greyhound of a Girl” (EnlOmdU), Kinderfilm, Animation, 2023, 85 Min, Dir: Enzo D'Alò
16.30 – “Midsummar in Prangli”, Doku, 88 Min, Dir: Nicola Piovesan
20.00 – “The Invisible Fight”, 2023, Kung-Fu-Komödie, 115 Min, 2023, Dir: Rainer Sarnet




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