
Zeitgenössische dreidimensionale Kunst aus Norwegen
Die Ausstellung „Echt?! – Young 3-Dimensional Art from Norway“ eröffnet neue Perspektiven auf zeitgenössische dreidimensionale Kunst aus Norwegen. Gezeigt werden Werke von Andrea Scholze, Einar Grinde, Lin Wang sowie dem Künstler-Duo Ellinor Aurora Aasgaard und Zayne Armstrong.
Die fünf Künstler·innen präsentieren vier einzigartige Projekte, die verschiedene Medien und konzeptionelle Ansätze vereinen. Dabei setzen sie sich mit Themen wie Materialität, kulturellen Erzählungen und existenziellen Fragen auseinander, wodurch eine facettenreiche Sicht auf die zeitgenössische Kunst entsteht.
Der Titel „Echt?!“ spiegelt die Auseinandersetzung mit Authentizität, Wahrnehmung und Materialität wider. Die ausgestellten Werke fordern die Betrachter·innen dazu auf, die Grenzen zwischen dem Greifbaren, dem Imaginären und dem scheinbar Realen zu hinterfragen.
In ihrer Installation „Still Life – Gaze from the East“ verbindet Lin Wang Einflüsse ihrer chinesischen Kindheit mit ihrer künstlerischen Ausbildung in Norwegen. Das Werk, eine dreidimensionale Stillleben-Installation, thematisiert die europäische Faszination für den Orient und rückt Porzellan als kulturelles Medium in den Fokus.
Einar Grinde präsentiert mit „A Borrowed Horse One Must Soon Dismount“ lebensgroße Pferde aus schwarzen Plastiktüten, die durch Ventilatoren einen Atemrhythmus simulieren. Das Werk verweist auf die historische Bedeutung des Pferdes in der norwegischen Landwirtschaft und Industrie, während es zugleich dessen Wandel zu einem modernen Statussymbol beleuchtet.
In der satirischen Installation „The Grind“ nehmen Ellinor Aurora Aasgaard und Zayne Armstrong die moderne Arbeitswelt ins Visier. Das Werk, „im Charakter“ als KI erschaffen, kritisiert die prekären Bedingungen der neoliberalen Arbeitskultur und die Verwischung von Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben durch mobile Technologien.
Andrea Scholzes „Sensing Existence“ besteht aus einer Gruppe von Keramikskulpturen, die menschliche Emotionen und Beziehungen hervorrufen. Die Arbeit regt zum Nachdenken über den Platz des Menschen in der Natur an und schlägt Brücken zwischen prähistorischen Zeiten und möglichen Zukunftsszenarien.
Die Ausstellung wurde erstmals 2023 im Vigeland-Museum in Oslo gezeigt und ist Teil der Jubiläumsfeier von Eckbos Legat. Die Berliner Edition ist eine Kooperation zwischen Eckbos Legat, dem Vigeland Museum, Mesén, der Stadt Oslo und der Königlich Norwegischen Botschaft in Berlin.
Der Eintritt ist frei.
Zusätzliche Informationen
Termine
April 2025
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
| |
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|
29
|
30
|