Die zweiteilige Ausstellung untersucht die (Gegensatz-)Paare „Durchdringen (Verstehen)“ versus „Durchdringen (Durchlöchern)“ und das vom Psychoanalytiker Sigmund Freud in seinem 1919 erschienenen Aufsatz „Das Unheimliche“ behandelte Verhältnis von „heimlich“ versus „unheimlich“.
Im ersten Ausstellungsteil, mit Werken von Gerhard Altenbourg, Ingeborg Hunzinger, Max Uhlig oder Rolf Szymanski u.a., werden vertraute
Sehgewohnheiten hinterfragt: Die gängige Praxis einer Annäherung an die
Kunstwerke wird den Besuchenden hier verwehrt, das Selbstverständliche
oder Altbekannte einzelner Arbeiten präsentiert sich auf neue Weise.
Im zweiten Teil reagiert der Künstler Michael Müller mit eigenen künstlerischen Beiträgen
auf die Werke der Kunstsammlung der Berliner Volksbank und durchdringt
sie mit ästhetischen Mitteln. Er verhindert die Möglichkeit,
Künstler:innen und Werke nach gängigen – ästhetischen, stilistischen,
historischen, inhaltlichen – Kategorien einzuordnen und schafft
stattdessen eine eigenständige Erzählung, die jeweils zwei Werke
gegenüberstellt und in ein Gespräch bringt.
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Armando
Roger Ballen
Hans Bellmer
Asger Carlsen
Rolf Faber
Galli
René Graetz
Hans-Hendrik Grimmling
Martin Heinig
Hirschvogel
Ingeborg Hunzinger
Max Kaminski
Michael Müller
Stefan Schröter
Rolf Szymanski
Werner Tübke
Max Uhlig.
Gerhard Altenbourg