
Singspiel in drei Akten (1782)
Mit Mitte zwanzig, im Sommer 1782, gelang Wolfgang Amadeus Mozart sein bis dahin größter Opernerfolg. Für das vom Habsburgerkaiser Joseph II. ins Leben gerufene „Deutsche Nationalsingspiel“ in Wien komponierte er „Die Entführung aus dem Serail“ – ein wegweisendes Werk für dieses Genre, das mit seiner inspirierten Musik und eindrucksvollen Charakterzeichnungen Maßstäbe setzte.
Mozart brachte seine umfangreichen Erfahrungen mit der italienischen Opernästhetik gezielt in die Komposition ein, stets mit dem Ziel eines lebendigen Musiktheaters. Eingängige Melodien und stimmliche Brillanz verbinden sich mit tief empfundenen Emotionen und der präzisen Ausarbeitung der Figuren, deren unterschiedliche Lebenswelten eindrucksvoll gezeichnet sind.
Darüber hinaus beweist Mozart ein feines Gespür für Klangfarben und entwickelt musikalische Prozesse von höchster Präzision, die den Zuhörer unweigerlich fesseln. Die Sprache wird mit großer Sensibilität in Musik überführt, während die Musik selbst eine außergewöhnliche rhetorische Kraft entfaltet.
(Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln)
Zusätzliche Informationen
- Einblick am 22. Juni 2026
- Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Teilnehmende Künstler
Johann Gottlieb Stephanie (Autor/in)
Wolfgang Amadeus Mozart (Komponist/in)