Seltsame Dinge ereignen sich in der Lobby des HOTEL HEAVEN. Nachts um fünf treffen drei Gäste unverhofft und zufällig aufeinander, aber gibt es das: Zufall? Während der international gefragte Hirnspezialist Prof. Feininger beim Auschecken an eine „Lichtseherin“ namens Blanche gerät, steckt die junge Journalistin Raquel im Fahrstuhl fest.
Kaum befreit wird klar: dieser Fahrstuhl hat es in sich. Vor allem einen Toten, der mit gleißendem Licht und Bachschen Klängen in die Lobby fällt. Was hat es mit diesem Toten auf sich, der die Nacht verwandelt und einen ratlosen Portier und seine Gäste in surreale Träume, Begegnungen, Sehnsüchte und Ängste schickt? Ist dieser Tote ein gefallener Engel, ein Luzifer oder der Teufel, wie es in den Kantaten heißt?
So beginnt ein erratisches Spiel, das alle vier Nachtgestalten an persönliche Grenzen bringt, an denen die großen Fragen nach Sinn, Glauben, Tod, Vergänglich- und Vergeblichkeit lauern – gespiegelt, umspielt und kommentiert durch die zeitlose Musik und tiefe Spiritualität der Kantaten von Johann Sebastian Bach. Und da diese Fragen uns alle berühren, lädt die Nacht im Hotel auch ihre Theatergäste zum Mitsingen ein (natürlich nur, wer will). Am Ende finden sich alle wieder am gleichen Ort zu gleicher Zeit um fünf Uhr Nachts. Nur ist jetzt niemand wie zuvor.
Zusätzliche Informationen
MIT
Frieda Barck (Sopran), Elmar Hauser (Countertenor), Christian Pohlers (Tenor), Elias Arranz (Bariton), Stefanie Dietrich und Musiker*innen der lautten compagney Berlin
ARRANGEMENTS UND MUSIKALISCHE LEITUNG Wolfgang Katschner INSZENIERUNG Ansgar Weigner AUSSTATTUNG Jürgen Kirner IDEE UND DRAMATURGIE Bernhard Glocksin
lautten compagney Berlin