Ruhelos durch die Weltmeere zu streifen, nur einmal in sieben Jahren an Land gehen zu können, um sich der Hoffnung hinzugeben, eine bis in den Tod treue Frau zu finden, um stets wieder enttäuscht zu werden – das ist das Schicksal des Fliegenden Holländers, den seit langer Zeit schon ein Fluch verfolgt. Durch die Begegnung mit dem norwegischen Kapitän Daland und seiner Tochter Senta aber schöpft er neue Kraft.
Aus romantischem Geist heraus hat der junge Richard Wagner die alte Sage vom Fliegenden Holländer zu einer Oper geformt, mit kühnen Klängen und einer schier unbändigen Wucht.
Düster und geheimnisvoll kommt diese Legende daher, deren Atmosphäre Wagner in seiner staunenswerten Partitur so prägnant eingefangen hat. Im Orchester entfesselt er die Naturgewalten, in den Chören lässt er auch folkloristische Töne anklingen, in den Soloszenen, Duetten und Ensembles bringt er ein hohes Maß an Expressivität hinein. Traum und Wirklichkeit verschwimmen ineinander, was Einbildung und was Realität ist, vermag man kaum auseinander zu halten.
Seit der Dresdner Uraufführung von 1843 hat der »Fliegende Holländer« die Opernbühnen der Welt besegelt, auch und gerade in Berlin hat er des Öfteren Anker geworfen.
Die Inszenierung von Philipp Stölzl zeigt Wagners Werk als farbige Piratengeschichte wie als phantastisch-abenteuerliche Seelenreise, mit so einigen überraschenden Wendungen.
Teilnehmende Künstler
Richard Wagner (Komponist/in)
Richard Wagner (Autor/in)
Termine
Mai 2025
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