
Butoh und Kunstinstallation
Eine Zusammenarbeit von Gustavo Thomas (Mexiko - Butoh) und Belle Shafir (Deutschland - visuelle Kunst), mit Musik von Sarah Sarhandi .
„Meine Arbeit ist eine Abfolge von Exorzismen. Das ist die eigentliche Motivation für das, was ich tue. Jeden Morgen, wenn ich mit der Arbeit beginne, exorziere ich ein Trauma: Nein, das ist kein zu starkes Wort. Aber das ist nicht etwas, worüber man redet, sondern etwas, das man tut“. (Louise Bourgeois)
Ein tiefgreifendes Ritual aus Bewegung und Emotion: Ein Künstler setzt sich mit der eindringlichen Präsenz seines verstorbenen Vaters auseinander und wird von Erinnerungen heimgesucht, die jeden Tag zur gleichen Zeit zurückkehren. Der Exorzismus des Vaters macht jede Bewegung zu einem persönlichen Akt der Befreiung – ein Exorzismus, der Schmerz, Resilienz und die Sehnsucht nach Erlösung kanalisiert.
Im Zentrum der Aufführung steht ein faszinierender Vorhang aus Rosshaar, dessen beunruhigende Textur die Bühne prägt. Ergänzt wird diese Szenerie durch ein Bett, ebenfalls aus Rosshaar geflochten, das die greifbare Schwere von Erinnerungen und Verlust symbolisiert. In dieser stillen, aber kraftvollen Umgebung schafft die Künstlerin einen Raum von eindringlicher Intensität.
Jeden Morgen, Punkt 10.00 Uhr, betritt der Butoh-Tänzer diesen aufgeladenen Ort. Als Exorzist begegnet er den Schatten und Erinnerungen seiner Beziehung zum Vater – ein kompromissloser Tanz mit der Vergangenheit, der das Unsichtbare sichtbar macht.
Termine
Februar 2025
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
---|---|---|---|---|---|---|
1
|
2
| |||||
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
13
|
14
|
15
|
16
|
17
|
18
|
19
|
20
|
21
|
22
|
23
|
24
|
25
|
26
|
27
|
28
|