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| Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Das Gehirn ist ein Buch mit sieben Siegeln. Als zentrales Körperorgan, das unser Sein und Wesen ausmacht, gilt es in seinen Strukturen und Funktionen in vielerlei Hinsicht noch als unverstanden. Aktuell unternimmt die Neurowissenschaft die größten Forschungsanstrengungen, um die Rätsel des Gehirns zu lösen. Daraus schöpft sie innovative Ansätze für Diagnose und Therapie von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen, gerade in Berlin, gerade auch an der Charité.
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Die Berliner Künstlerin Birgit Dieker beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper und dem Spannungsverhältnis zwischen Innen und Außen. Dafür verwendet sie Materialien, die sie als symbolisch für den Körper empfindet: Leder, Haare und getragene Klei
Die schottische Künstlerin Jessica Harrison hinterfragt in ihrer Serie von Keramikenein makelloses Frauenbild, indem sie ihre Figuren deren innere Organe – hier dasGehirn – souverän und zugleich subversiv nach außen präsentieren lässt.
Der spanische Anatom und Histologe Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) ist für seine kunstvollen und erstaunlich präzisen anatomischen Zeichnungen von Nervenzellen des Gehirns weltberühmt geworden. Die hier dargestellten großen Nervenzellen mit ihren
Durch modernste Elektronik ist es heute möglich, hochaufgelöst Gehirnströme per Elektroenzephalographie (EEG) von der Kopfoberfläche abzuleiten und aufzuschlüsseln.Über eine elektromechanische Koppelung sind Betroffene in der Lage, mittels bloßer Hir
Bei Bewegungsstörungen sind vor allem 2 Basalganglienkerne – der Nucleus subthalamicus (rot) und der Globus pallidus internus (orange) – die wichtigsten Zielstrukturen. Der kleine Schrittmacher (Stimulator, gegenüberliegende Seite) generiert einen ko
Blick in die Ausstellung
Blick in die Ausstellung "Das Gehirn in Wissenschaft und Kunst"
Blick in die Ausstellung "Das Gehirn in Wissenschaft und Kunst"
Die Ausstellung „Das Gehirn in Wissenschaft und Kunst“ lüftet den Vorhang. Sie bietet allen Interessierten einen Gang hinter die Kulissen. Sie zeigt, wie detailliert sich die Landkarte des Gehirns inzwischen zeichnen lässt, wo Wahrnehmung, Empfinden, Erinnern und Denken sitzen, wie sich die einzelnen Hirnregionen zu höheren Funktionseinheiten vernetzen und welche medizinischen Hilfsangebote inzwischen zielgenau gemacht werden können, wenn Hirnleistungen durch Alter, Krankheit oder Unfall eingeschränkt sind.
Die Ausstellung weitet aber auch bewusst den Blick. Sie fragt nach dem Ich und dem Selbst und wie wir uns in die Welt stellen und uns mit ihr verbinden. Dabei setzt sie bewusst auf das Sensorium der Kunst. In herausragenden Werken werden künstlerische Positionen aufgerufen, die höchst kenntnisreich, kreativ und subjektiv das Gehirn als Projektionsfläche für Menschsein in all seinen Dimensionen ausdeuten.