
Nach Heinrich V. von William Shakespeare
Was bewegt einen Herrscher, Menschen zum Hass, Soldaten in die Schlacht und ein Volk zum Kampf zu zwingen? Liegt es in unserer Macht, einen Krieg zu beenden und Frieden zu bewirken? Mit welchen Mitteln der Manipulation, Rhetorik und Demagogie wird ein Krieg zum Werkzeug der Politik – und welchen Preis zahlt die Zivilbevölkerung in jedem Fall, unabhängig davon, zu welcher Seite sie sich zugehörig fühlt?
Macht.Krieg.Frieden(?) entsteht als Kooperation des Globe Ensemble Berlin mit dem Urban Theater, einem osteuropäischen Ensemble, dessen aus der Ukraine oder Russland stammende Mitglieder Flucht und Vertreibung erleben mussten.
Shakespeares „Heinrich V.“ schildert auf dramatische Weise, wie der innenpolitisch unter Druck stehende Protagonist seine Berater, die Armee und letztlich ein ganzes Volk dazu bringt, an einem Krieg mitzuwirken.
Shakespeares Kunstgriff, die dramatischen Ereignisse und Kriegshandlungen, die vor den Augen des Publikums in Echtzeit passieren, mit Zäsuren durch den Chorus zu gliedern, ermöglicht die Integration der Textfragmente von Niccolò Machiavelli und Hannah Arendt.
Mit Oleksandr Kryvosheiev, Andrii Vanieie, Illia Rudakov, Ilya Khodyrev, Nikita Petrosian, Olha Kryvosheieva, Henning Bormann, Tim Otto Göbel, Anselm Lipgens, Michael Schröder, Saskia von Winterfeld
Regie: Natalia Lapina, Ausstattung: Arina Slobodianik, Dramaturgie: Dr. Natalia Skorokhod, Produktionsleitung: Dr. Witalij Schmidt, Künstlerische Leitung: Christian Leonard.
In einer neuen Fassung des Übersetzer:innen-Kollektivs ConTra Wiebke Acton, Yvonne Jäckel & Christian Leonard